Und das soll auf vielerlei Ebenen passieren. So können die PSV-Trainer an den internen Leistungszentrum-Schulungen teilnehmen oder auch bei RWO hospitieren. "Ich denke, dass man von solchen Fachleuten und langjährigen Profis eine Menge lernen kann - sei es über Fußball oder auch über Gesundheitsprävention und Sportmedizin", sagt Assfelder.
Zudem sei angedacht, dass Nachwuchs-Kicker vornehmlich aus der Niederrhein-Region, die bei RWO nicht den Sprung in die nächste Altersstufen-Auswahl schaffen, am Molkereiweg sozusagen "geparkt" werden. Dies könne auch für Kicker der U23 gelten, deren Talente für ein oder zwei Jahre beim PSV in der Landesliga deutlich mehr Spielpraxis erhalten würden als bei ihrem Verein in der Oberliga-Reserve. "Es wird regelmäßige Testspiele und Besuche von RWO-Verantwortlichen geben, die bei uns gucken, was man verbessern könnte", so Assfelder. Dabei lege Oberhausen viel Wert auf eine gelebte Kooperation und nicht eine, die nur auf dem Papier stehe.
Thomas Hüfner aus der sportlichen Leitung des RWO-Jugend-Leistungszentrums erklärt: "Von dem regelmäßigen Austausch können beide Seiten profitieren. Wir haben dadurch eine weitere Möglichkeit, Talente außerhalb der Stadtgrenzen zu sichten, im Gegenzug aber auch mit Wissen und Kompetenz behilflich zu sein."
Ob sich der PSV auch ein rot-weißes Logo des neuen Partners ans Vereinsheim am Molkereiweg schraubt, hängt auch von RWO ab. "Wenn dort etwas von uns aufgehängt wird, geschieht das bei uns natürlich auch. Doch wir müssen uns ja auch nicht kleiner machen, als wir sind", sagt Assfelder.
Der Spaß stand dann beim Sport- und Familienfest des PSV Wesel im Vordergrund. Dabei trat im "Spiel der Legenden" die Aufstiegsmannschaft von 1995 gegen ein Allstar-Team an. Nach einem 1:2-Rückstand des damaligen Meisterteams griffen die Trainer Jörg Gonschior und Werner Lehwald in die Trickkiste. Mit 14 Akteuren auf dem Platz reichte es noch zum 2:2.