2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

PSV Wesel kämpft gegen Homberg gegen den Fehlstart

Das 2:7 ist aus den Köpfen - und soll idealerweise ins Gegenteil verkehrt werden

Verlinkte Inhalte

Der Landesligist hat die bittere 2:7-Niederlage gegen den FC Kleve abgehakt. Zum ersten Heimspiel der Saison erwartet das Team den Oberliga-Absteiger aus Homberg, der viel Respekt vor dem PSV hat.
Der Start ging zumindest vom Endergebnis her mächtig in die Hose. Mit 2:7 unterlag der PSV Wesel am vergangenen Wochenende beim Debüt von Björn Assfelder als Trainer des Fußball-Landesligisten beim 1. FC Kleve. Dabei hatte es bis zur 74. Minute nur 2:3 gestanden und der Gast direkt zu Beginn einen Elfmeter verschossen. Zeuge des kuriosen Spielverlaufs war auch Stefan Janßen, seines Zeichens neuer Trainer des VfB Homberg und mit den Schwarz-Gelben am Sonntag zu Gast am Weseler Molkereiweg.

"Natürlich waren die Spieler nach so einem Resultat erst einmal niedergeschlagen", schildert Björn Assfelder seine Trainingseindrücke. Dabei habe seine Mannschaft in Kleve 60 Minuten viele Dinge auch gut gemacht. Doch der Gastgeber war gerade bei der Chancenverwertung nicht nur gut, sondern wesentlich besser als der PSV. Deshalb erinnert der Weseler Coach seine Kicker an ihre Qualitäten, die auch zu Chancen und Toren geführt haben. "Aber wir müssen natürlich die Fehler abstellen, die es dem Gegner teilweise doch zu einfach gemacht haben", so Assfelder.

Für noch mehr Gefahr vor dem gegnerischen Kasten könnte Sebastian Eisenstein sorgen, der aus seinem Kurzurlaub zurück ist. In diesem weilen noch Dennis Sengbusch und Jim Grimm. Gesundheitlich bedingt weiterhin nicht dabei sind Donavan Sadek, Marvin Schweds und Matthäus Cwiek. Zudem fällt Deniz Özel aus. Der Neuzugang musste bereits in Kleve nach 50 Minuten wegen Problemen an der Patellasehne ausgetauscht werden. Für ihn wurde Christopher Abel nach längerer Sprunggelenksverletzung ins kalte Wasser geworfen. Eine Trainingswoche später hätte Abel also nun gute Karten, schon wieder von Beginn an auflaufen zu dürfen. "Er hat natürlich noch konditionellen Rückstand, hat dafür aber schmerzfrei trainiert", sagt Assfelder.

Den Gegner hat der PSV-Coach bei dessen Test beim damals noch bestens besetzten TV Jahn Hiesfeld (0:4) gesehen. Der VfB Homberg war mit Günter Abel, dem ehemaligen Trainer des Weseler SV, in der Vergangenheit fast schon eine Verbands- beziehungsweise Oberliga-Institution. Doch nach dem Abstieg in der vergangenen Saison wurde bei den Linksrheinern praktisch jeder Stein umgedreht.

Besonders bitter für die fast völlig neu formierte Homberger Mannschaft dürfte der jüngste Abgang von Almir Sogolj sein, der unter der Woche noch zum Liga-Konkurrenten FSV Duisburg wechselte. Der 31-jährige Angreifer erzielte in den beiden Spielzeiten vor dem Abstieg jeweils 19 Treffer in der Oberliga. Beim 1:1 zum Saisonauftakt der Homberger gegen den Duisburger SV 1900 war Sogolj schon nicht mehr dabei. Als Ersatz hat der VfB noch kurzfristig Sebastian Santana vom SV Sonsbeck verpflichtet

"Der VfB Homberg hat einen guten Stürmer verloren, aber vielleicht ist das für andere Spieler im Kader auch eine Befreiung und neue Chance", sagt Björn Assfelder, der natürlich auch die Veränderungen beim Gegner mitbekommen hat. "Aber eigentlich sollten uns solche Dinge gar nicht interessieren. Wir haben genug Qualität, um am Sonntag vor hoffentlich vielen Zuschauern die ersten Punkte zu holen."

VfB-Coach Stefan Janßen meint im Vorfeld der Begegnung: "Die Weseler sind bärenstark und ein giftiger und wütender Gegner. Die möchten mit aller Macht mithalten."

Aufrufe: 022.8.2015, 08:33 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor