PSV liefert zwei überzeugende Tests ab

SSV Pölitz - PSV Neumünster 0:6 (0:1)
Einen Tag nach der 0:6-Pleite gegen den Drittligisten Holstein Kiel zeigte sich auch mal der PSV in Torlaune und sattelfest in der Defensive. Mit dem halben Dutzend gegen Pölitz stellten die ,,Ordnungshüter" erstmals ihren neuen Trainer Danilo Blank ziemlich zufrieden: ,,Wenn man die Hitze und das intensive Holstein-Spiel einen Tag zuvor bedenkt, war das wirklich okay. Wir haben uns gut verkauft."

Der Neu-Coach machte einen großen Unterschied gegenüber der noch etwas holprig verlaufenen Begegnung beim Kreisligisten SV Bönebüttel-Husberg (2:1) wenige Tage zuvor aus. ,,Wir haben im Gegensatz zur Husberg-Partie ruhig und geduldig sowie mit wenigen Kontakten gespielt und auf den richtigen Moment gewartet", lobte Blank, der zudem sah, dass seine Equipe vor 30 Zuschauern defensiv sehr wenig zuließ und sich zahlreiche Chancen herausspielte.

Polizei-SV Union 1. Halbzeit: Seelow - Tinney, Sucu, Stoltenberg, Bethke - Ulrich, Casper - Alioua, Nagel, Jocham - Barck.
Polizei-SV Union 2. Halbzeit: Seelow - Siedschlag, Sucu, Sachse, Bethke - Nagel (60. Gülbay), Pfützenreuter - Alioua (60. Wittke), Ziesecke, Fürst - Möller.
Tore: 0:1 Jocham (30.), 0:2 Fürst (49.), 0:3 Nagel (52., Foulelfmeter), 0:4 Wittke (68.), 0:5 Fürst (76.), 0:6 Sachse (79.).

PSV Neumünster - TSV Pansdorf 2:0 (2:0)
PSV-Coach Blank blickte folgendermaßen auf die erste Testpartie der angelaufenen Vorbereitung in Husberg zurück: ,,Nach wenigen Tagen ist bei uns bereits eine Entwicklung zu sehen. Das Gesicht der Mannschaft nimmt Konturen an. Dieser Auftritt gegen Pansdorf war kein Vergleich zum Husberg-Spiel, wo wir mental nicht gut drauf waren. Im psychologischen Bereich ist ein Fortschritt erkennbar", urteilte der 41-Jährige.

Besonders in den ersten 45 Minuten wusste der PSV vor rund 60 Besuchern zu gefallen. Ball und Gegner wurden laufen gelassen, wobei Pansdorf durchaus ein Prüfstein war, ferner zwei Tore erzielte. In der Defensive standen die ,,Polizisten" sicher, Trainer Blank bezeichnete das Verhalten seiner Kicker als ,,clever und klug".

So steckte seine Truppe die Köpfe nach misslungenen Aktionen nicht in den Sand, sondern forschte sogleich nach weiteren Problemlösungen. ,,Nur hätten wir drei Tor mehr schießen müssen", fand der PSV-Coach dann doch noch ein Haar in der Suppe.

Bei den ,,Ordnungshütern" zeichnet sich im Übrigen als favorisiertes Spielsystem ein 4-2-3-1 ab, in dem sich die zentrale Figur (gestern in der zweiten Hälfte Patrick Nagel) immer mal wieder fallen lässt, sodass ein 4-3-3 entsteht.

Polizei-SV Union 1. Halbzeit: Seelow - Tinney, Sachse, Hamann, Stoltenberg - Ulrich, Gülbay - Fürst, Ziesecke, Wittke - Barck.
Polizei-SV Union 2. Halbzeit: Reinhold - Tinney (60. Bethke), Sachse, Hamann (60. Sucu), Stoltenberg - Pfützenreuter, Casper - Jocham, Nagel, Alioua - Barck (60. Möller).
Tore: 1:0 Ulrich (25.), 2:0 Fürst (32.).