2024-05-02T16:12:49.858Z

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PSV gibt 3:0-Führung fast noch aus der Hand

Landesligist macht es gegen Niederwenigern spannend

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Am Molkereiweg kann es noch so sehr nach einem souveränen Erfolg aussehen - am Ende wird doch immer wieder gezittert. So auch am Sonntag beim enorm wichtigen 3:2 (2:0)-Erfolg des Fußball-Landesligisten PSV Wesel im Heimspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern, die der Gastgeber dadurch mit in den Abstiegskampf gezogen hat.

Der Abstand des PSV zum ersten Abstiegsplatz ist mit drei Zählern unverändert geblieben, da der SV Burgaltendorf, der derzeit jenen elften Rang belegt, sich mit 2:1 gegen den VfB Bottrop durchsetzte.

"Wir haben uns wieder völlig unnötig in die Bredouille gebracht. Ich verstehe es einfach nicht", kommentierte PSV-Trainer Roger Rütter die fahrlässige Schludrigkeit seiner Schützlinge. Er konnte den Sieg daher kurz nach dem Abpfiff noch nicht wirklich genießen. Zu sehr ärgerte ihn die Art und Weise, wie sein Team den Gast zurück in die beim Stande von 3:0 eigentlich schon entschiedene Partie geholt hatte.

Im Gegensatz zum Hinspiel erwischte diesmal der PSV Wesel einen Blitzstart. Nach Vorlage von Timo Giese köpfte Oliver Vos zum 1:0 ein (5.). Der Gastgeber vergab in der Folge zwei weitere Möglichkeiten, ehe Necati Güclü seinem Gegenspieler den Ball vom Fuß spitzelte und entschlossen zum 2:0 vollstreckte (20.). In der 40. Minute gab es Strafstoß für die Gäste nach einem vermeintlichen Foul von Björn Assfelder. Dieser hatte seinen Gegenspieler aber gar nicht berührt. Die Szene blieb ohne Folgen, weil Marius Müller den Elfmeter am Tor vorbeischoss.

Als Sebastian Eisenstein nach der Pause den Querpass von Timo Giese zum 3:0 für den PSV ins Netz schob (50.), schien der Sieg in trockenen Tüchern zu sein. Doch Sidney Rast gelang eine Viertelstunde später nach einem nicht sauber geklärten Ball der Treffer zum 1:3 für Niederwenigern (64.). Das wäre nicht so dramatisch gewesen, wenn Giese nicht 40 Sekunden später wegen eines sinnlosen Schubsers bei einem Einwurf mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gemusst hätte.

So witterten die Gäste Morgenluft und machten in Überzahl Druck. Das 2:3 von Niklas Lümmer (86.) erzielten sie aber erst, als in Marius Lünemann (82., wiederholtes Foulspiel) auch einer ihrer Akteure die Ampelkarte gesehen hatte. Der PSV besaß einmal mehr in der Schlussphase eine Fülle an Konterchancen. Doch wenn man wie im Fall von Hasan Hamzaoglu bei einem Einwurf in des Gegners Hälfte nicht mitbekommt, dass zwei Mitspieler alleine aufs Tor zulaufen könnten und stattdessen auf Zeit spielt, muss man sich nicht wundern, wenn am Ende wieder gezittert werden muss.

Aufrufe: 026.4.2015, 22:22 Uhr
RP / anAutor