Und damit ist nicht eine Abwehrformation gemeint, in der sich der mittlere Verteidiger recht schnell als letzter Mann zurückfallen lässt. "Nein, die Akteure spielen schon auf einer Linie", so Assfelder. "Das ist natürlich sehr offensiv und laufintensiv. Aber der Wunsch nach Veränderungen kam auch aus der Mannschaft. Wir wollen damit eine mögliche Alternative einstudieren. Zurück auf das alte 4-2-3-1-System wechseln können wir jederzeit."
Die sportliche PSV-Führung erhofft sich von der Umstellung vor allem frühere Ballgewinne. "Es ist einfach ein großer Unterschied, ob ich 70 oder 30 Meter vor dem gegnerischen Tor an den Ball komme. Natürlich passte da jetzt die Abstimmung noch nicht. Aber wir haben ja noch Zeit", sagte Assfelder.
Nach einer halben Stunde beim Stande von 0:0 erklärte der Coach das Experiment diesmal für beendet. Anschließend brachten Enrico Floris (37.) und Necati Güclü (40.) die Gäste mit 2:0 in Führung. Der PSV kassierte aber noch vor der Pause das erste Gegentor (43.). Auch auf das 3:1 von Viktor Klejonkin (54.) hatte der Gegner noch eine Antwort (62.). Als dem A-Ligisten aber langsam die Puste ausging, stellten Necati Güclü (65., 73.), dessen Wechselgedanken ad acta gelegt zu sein scheinen, und Enrico Floris (90.) den Endstand her.