Protest sorgte für Spielabsage in Stegen

Während Björn Kuschel, der Co-Trainer des FSV, seine Mannen gerne hätte spielen sehen, stufte Michael Kuwert, der Vorsitzende des FC Denzlingen die Bedingungen als irregulär ein. Für Björn Kuschel wurde von Stegener Seite alles dafür getan, damit das Spiel stattfinden kann. Zunächst hätten acht freiwillige Helfer den Kunstrasen von der dünnen Schneeschicht befreit. Als dann die Denzlinger aufgrund der Verletzungsgefahr lieber auf den Naturrasen wollten, hätten zwölf weitere Helfer auch noch das Hauptspielfeld geräumt. Das Spiel stand kurz vor dem Anpfiff. Die Passkontrollen waren bereits erledigt und die Spieler zum Einlaufen bereit. „Dann kamen die Schiris in Trainingsjacke hoch und haben das Spiel abgesagt, weil Herr Kuwert Protest eingelegt hat“, so Kuschel.

Kuwert bewertete die Lage vor Ort anders: „Es war unmöglich zu spielen.“ Der Platz sei nicht vollständig geräumt gewesen. Beim Warmmachen habe sich sogar ein Stegener Spieler schwer verletzt. Als dann kurz vor Spielbeginn nochmals Graupelschauer einsetzten und es wegen des verspäteten Anpfiffs immer dunkler wurde, habe Kuwert sich entschieden „vorsorglich Protest einzulegen“. Denzlingen wäre auf jeden Fall angetreten, „aber aufgrund der Verhältnisse eben nur unter Vorbehalt“, so der Vereinschef. Das Schiedsrichtergespann um Jonas Hirt (Schönwald) entschied in Anbetracht des Protestes und der gegebenen Verhältnisse dann kurzfristig, das Spiel abzusagen.