Nach abgelaufener Sperre stand Patrick Lex ebenso wieder in der Startelf wie der genesene Filip Trantina. Das schürte die Hoffnung. Allerdings war den gut 350 Zuschauern schnell die Richtung klar angesichts der laufstarken, giftigen und kombinationssicheren Münchner Vorstädter. Drei Mal verhinderte Petr Mulac einen Rückstand. Immer mitten im Geschehen als Dreh- und Angelpunkt war Efkan Bekiroglu. Seinen Kopfball nach einem Freistoß hechtete Mulac aus dem Eck (19.). Drei Minuten später tankte sich der 18-jährige Türke in den Strafraum durch, den Flachschuss lenkte Mulac mit den Fingerspitzen zur Ecke. Die Dominanz der Oberbayern blieb, die Gastgeber hatten große Probleme mit dem technisch guten Spiel und dem Forechecking des SC. Spätestens als Albion Vrenezi, der kaum zu halten war, mit seiner Direktabnahme an Mulac scheiterte (33.)., roch es nach dem 0:1. Zwei Minuten später war es soweit. Wieder ein Ballverlust im Mittelfeld und dann ging es schnell. Atilla Arkadas dribbelte in den Strafraum, legte zurück auf Bekiroglu und dessen dritter Versuch saß (35.). Wie aus dem Nichts im Gegenzug die Möglichkeit zum Ausgleich: Faschingbauer hatte aus 18 Metern abgezogen, Keeper Fritz ließ die Kugel nach vorne abprallen, lenkte den Nachschuss von Psohlavec aber ans Lattenkreuz.
Nach Seitenwechsel wurde der FCK kämpferisch stärker, eine gute Viertelstunde lang keimte die Hoffnung auf den Ausgleich. Psohlavec verpasste die Hereingabe von Faschingbauer (51), sechs Minuten später blieb Fritz beim Kopfball von Psohlavec Sieger. Nach einer Stunde hatten sich die Oberbayern wieder sortiert, ihre Aktionen wurden wieder druckvoller. Ein Konter über den pfeilschnellen Albion Vrenezi brachte die Entscheidung. Sein Solo konnte keiner stoppen. Vor Mulac blieb Vrenezi eiskalt, schob die Kugel ins lange Eck (67.).