2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Marco Prießner Volkhard Patten
Marco Prießner Volkhard Patten

Prießner darf nicht für Atlas auf den Platz

Nächster Akt im Wechseltheater: Das Verbandssportgericht des Niedersächsischen Fußballverbandes hat Marco Prießner am Freitag bei ...
einer mündlichen Verhandlung in Hude die Spielberechtigung für den Fußball-Landesligisten Atlas Delmenhorst verweigert. Damit darf der Angreifer nicht für sein neues Team auflaufen.

Prießner war in der Winterpause bei seinem bisherigen Verein TSV Oldenburg ausgetreten und hatte sich Atlas angeschlossen. 13 Tage nach seinem Austritt habe er diesen aber in Anwesenheit von fünf Zeugen schriftlich wieder rückgängig gemacht, so die Angabe des TSV. Trotzdem beantragten der Spieler und Atlas Delmenhorst beim NFV die sofortige Spielberechtigung, weil der TSV Oldenburg die vierzehntägige Einspruchsfrist gegen den Vereinswechsel versäumt habe.

Die Passstelle des NFV erteilte Prießner die sofortige Spielberechtigung, und zwar mit der Begründung, Verantwortliche des TSV hätten die Unterschrift des Spielers gefälscht. Dagegen hatte der TSV beim Bezirkssportgericht Einspruch eingelegt. Dieser wurde abgelehnt. Gegen diese Entscheidung legte der TSV dann erneut Einspruch beim Verbandssportgericht ein. Nach dessen Eingang war Prießner dann am 3. März bis zum Urteil des Verbandssportgerichtes vorläufig gesperrt worden.

Bei der Verhandlung in Hude bestätigten die fünf Zeugen die TSV-Darstellung. Prießner dagegen bestritt sie. Das Sportgericht unter Vorsitz von Jörg Firus hielt aber die Zeugenaussagen für glaubwürdig und verzichtete auf ein Gutachten zur Unterschrift, das der TSV vorlegen wollte.

"Marco Prießner tut mir leid, er war vier Jahre lang Leistungsträger bei uns. Trotzdem werden wir jetzt zivilrechtliche Schritte gegen ihn und den Verein Atlas Delmenhorst in die Wege leiten", kommentierte TSV-Vorsitzender Erdal Sarigül das Urteil.

Aufrufe: 020.3.2017, 08:00 Uhr
Manfred MietzonAutor