"Für uns ist es von Bedeutung, Spieler, die uns wichtig erscheinen, zu halten. Und es geht darum, uns qualitativ zu verbessern, um direkt oben angreifen zu können", erklärt Radojewski, der vor allem auf junge Leute setzt. So stehen angesichts der komfortablen Tabellensituation im Spiel bei TuRU Düsseldorf (Sonntag, 15 Uhr) und in den restlichen acht Partien der Saison besonders die Akteure im Fokus, die wegen Verletzung, Erkrankungen oder ihrer bisherigen Rolle als Ergänzungskräfte erst wenig Einsatzzeit sammeln konnten. "Alle werden die Möglichkeit bekommen, sich zu zeigen. Damit wollen wir sehen, ob nicht jemand dabei ist, den wir übersehen und der uns weiterhilft", betont Radojewski.
Ein völlig neues Gesicht will der 04/19-Trainer seiner Startelf in den ausstehenden Partien aber nicht geben. Nach den Plänen des 46-Jährigen sollen nicht gleich sechs oder sieben jener Schützlinge auflaufen, sondern nach und nach zwei bis drei Spieler eine Bewährungsprobe über 90 Minuten erhalten. Mit Auftritten wie am vergangenen Wochenende beim 1:0 gegen Baumberg betreiben jedoch nur wenige Spieler Werbung in eigener Sache. "Wir müssen mit wenigen Kontakten spielen, konzentriert und schnell arbeiten und unsere Spielzüge besser zu Ende bringen", fordert Radojewski.
Wer gegen Düsseldorf von Beginn an auf dem Rasen steht, lässt der Ratinger Coach noch offen. Die Auswahl ist allerdings groß genug. Einzig hinter dem Einsatz von Lukas Fedler (Fußverletzung) steht ein Fragezeichen. "Das werden wir in Ruhe angehen. Wir sind in einer Lage, in der wir volle Rücksicht auf so eine Situation nehmen können", erklärt Radojewski, der für den Innenverteidiger ein Sonderlob parat hat: "Lukas hat eine tolle Saison gespielt. Es wäre schade, wenn er jetzt länger ausfallen würde."
Während der Defensivspezialist das Geschehen wahrscheinlich von außen betrachtet, dürften die restlichen Spieler von 04/19 auf einen Einsatz brennen - nicht zuletzt, um weiter ein Teil dieser jungen und intakten Mannschaft zu bleiben.