2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Kopf-an-Kopf-Duell: So eng wie der Versuch von Beeskows René Margraff (Mitte links) und Storkows Patrick Sergel, den Ball zu köpfen, war auch das Spitzenspiel der Fußball-Landesklasse Ost über weite Strecken.   ©MOZ/Jörn Tornow
Kopf-an-Kopf-Duell: So eng wie der Versuch von Beeskows René Margraff (Mitte links) und Storkows Patrick Sergel, den Ball zu köpfen, war auch das Spitzenspiel der Fußball-Landesklasse Ost über weite Strecken. ©MOZ/Jörn Tornow

Preußen halten Meisterschaft offen

Beeskower Landesklasse-Fußballer nach 3:0 gegen Spitzenreiter Storkower SC nur noch zwei Punkte zurück

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Die Fußballer des SV Preußen Beeskow haben das Derby in der Landesklasse Ost gegen den Storkower SC gewonnen. Der Tabellenzweite setzte sich von 364 Zuschauer im Sport- und Freizeitzentrum gegen den Spitzenreiter mit 3:0 (0:0) durch und hat nur noch zwei Punkte Rückstand.

Damit haben die Preußen den Kampf um den Titel in der Landesklasse Ost sowie den Aufstieg in die Landesliga offen gehalten. Auch der drittplatzierte Teltower FV (5:1 beim FSV Union Fürstenwalde III) kann bei vier Punkten Rückstand auf Storkow noch Hoffnungen auf den Spitzenplatz am Ende der ausgeglichenen Saison machen.

"Das wird wohl bis zum Schluss eine ganz spannende Angelegenheit bleiben", sagt Preußen-Trainer Detlef Stark. "In den verbleibenden fünf Spielen kann noch allerhand passieren, zumal die Mannschaften aus der Spitzengruppe zum Teil noch gegeneinander spielen müssen. Ich freue mich jedenfalls darüber, dass mein Team mit seiner Leistung für diese Konstellation gesorgt hat."

Storkows Co-Trainer Jochen Meyer, der den arbeitsbedingt verhinderten Coach Andreas Lübbehusen an der Seitenlinie vertrat, sagt: "Wir wollten zumindest einen Punkt holen, so ist es nun wieder enger an der Spitze. Doch für uns heißt es Kopf hoch. Wir sind weiter Spitzenreiter und wollen das auch bis zum Ende bleiben."

Ein Sonntagsschuss hat die Partie entschieden, sagt Meyer und liegt da auch mit dem Beeskower Trainer auf einer Wellenlänge. Und dieser Schuss kam von David Stark, dem jüngeren Sohn vom Preußen-Coach, in der 46.Minute aus rund 25Metern von der halblinken Seite genau in den rechten Dreiangel. "David wollte eigentlich flanken, doch ich sagte ihm, er soll schießen und er macht das Tor. Klasse", erklärt Detlef Stark. Sein Filius ist erst 18 Jahre alt (A-Junior) und spielte erstmals von Beginn an. "Der Schuss hat gepasst. Darüber freue ich mich riesig", sagt David Stark, der zu den Besten der Preußen gehörte. "Das Team hat mich prima unterstützt und mir sehr geholfen. Dafür möchte ich mich bedanken."

Nach dem Rückstand stellten die Storkower ihr System um und drückten auf den Ausgleich. Die Gäste hatten zwar einige gute Chancen, doch die sicher stehenden Beeskower Abwehr um Torwart Max Noppe hat kaum etwas zugelassen. "Wir haben einfach nicht die Mittel und den Weg zum Tor gefunden", sagt SSC-Mannschaftskapitän Matti Neubert. "Das war unglücklich. Doch es geht weiter und nächstes Wochenende holen wir drei Punkte."

Durch die offenere Spielweise der Storkower boten sich den Preußen Räume zum Kontern, die Jan Röhle für zwei Tore in den letzten drei Minuten nutzte. Erst wurde sein Schuss aus 23Metern von einem Verteidiger noch abgefälscht und der Ball ging unter Torwart Marco Schlausch in Netz. Dann bediente ihn der kurz zuvor eingewechselte Robert Keiling nach einem Konter mustergültig am Strafraum.

So gab es in einem typischen 0:0-Spiel, wie beide Trainer sagten, doch noch drei Tore. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe und neutralisierten sich im Mittelfeld, so dass es auch nur wenige echte Torchancen gab.

Nun erwarten die Preußen am Sonnabend den FSV Union Fürstenwalde III. Storkow spielt daheim gegen den Müllroses SV.

Aufrufe: 04.5.2015, 06:56 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor