2024-05-02T16:12:49.858Z

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Engagiert am Spielfeldrand: Preußen Beeskows Coach Detlef Stark. Foto: Karl-Heinz Arendsee
Engagiert am Spielfeldrand: Preußen Beeskows Coach Detlef Stark. Foto: Karl-Heinz Arendsee

Preussen Beeskow ist gut gerüstet

Interview mit Detlef Stark, Trainer des SV Preußen Beeskow, vor dem Landesklasse-Rückrundenstart

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Die Fußball-Landesklasse Ost startet am Sonnabend in die Rückrunde. Der SV Preußen Beeskow ist mit zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Storkower SC Zweiter in der Tabelle. Über die Vorbereitung und die Aussichten in der zweiten Halbserie sprach Roland Hanke mit Preußen-Trainer Detlef Stark (59).

Herr Stark, ist ihre Mannschaft fit für die Rückrunde?
Wir haben eine prima Vorbereitung bestreiten können und dabei drei gute Testspiele absolviert, unter anderem mit Siegen gegen Grün-Weiß Lübben und den FV Erkner. Wir haben viel probiert und auch mal Spieler auf anderen als ihren üblichen Positionen eingesetzt. Die Mannschaft ist fit und stark. Ich denke, wir sind für die Rückrunde gut gerüstet.

Was haben Sie sich zusammen mit der Mannschaft vorgenommen?
Wir wollen so lange wie möglich oben in der Tabelle dran bleiben. Wenn uns dies gelingt, können wir durchaus um den Staffelsieg mitspielen. Wichtig dabei wird sein, einen guten Start zu erwischen. Mit unseren beiden Heimspielen gegen den MTV Wünsdorf und Grün-Weiß Rehfelde sowie der folgenden Partie beim Teltower FV sollten wir schon den Grundstein für eine gute zweite Halbserie legen.

Wen sehen Sie als Mitfavoriten um die Meisterschaft in der Landesklasse Ost?
Da gibt es sicher mehrere Anwärter. Die Liga ist sehr stark und ausgeglichen. Eigentlich kann hier jeder jeden schlagen – je nach Tagesform. Neben Storkow ist auf jeden Fall mit den Blau-Weissen aus Markendorf, die sich verstärkt haben, Rehfelde und Teltow zu rechnen. Und wie gesagt, wir wollen auch ein Wörtchen vorn mitreden.

Was zeichnet ihr Preußen-Team aus?
Aus den Reihen unserer Zuschauer habe ich kürzlich den Satz gehört, dass es die beste Beeskower Mannschaft seit rund 20 Jahren ist. Ich bin jetzt zum vierten Mal Trainer hier und ich habe noch nie solch eine Truppe gehabt. Und das Besondere ist ihr großer Teamgeist, der Zusammenhalt auch neben dem Spielfeld auf privater Ebene.

Wer spielt in Sachen Teamgeist die tragende Rolle?
Das ist Mannschaftskapitän Michael Ulbrich. Als treibender Kern hält er die Mannschaft nicht nur auf dem Platz zusammen, sondern kümmert sich auch um das Drumherum. Auf dem Spielfeld gehören auch Rene Krabe, Jan Röhle, Silvio Lehmann und mein Sohn Denny, der auch mein Co-Trainer ist, als stabilisierende Achse dazu.

Welche Rolle spielt das Umfeld der Mannschaft?
Eine ganz wichtige. So halten uns der Vereinsvorstand und die Abteilung ebenso den Rücken frei wie Mannschaftsbetreuer Karl-Heinz Jänicke und Teammanager Helmut Musick, der alle organisatorischen Aufgaben erledigt. Und ganz wichtig ist auch die Unterstützung durch die Firmen Kurylyszyn Bau, Toyota Autos Zinke und Autohaus Suzuki Schulze, die uns zu Auswärtsspielen Fahrzeuge stellen, Märkischer Biergarten um Inhaberin Manuela Korn sowie Schulze und Söhne Rohrreinigung. Sie alle haben mit ihrem Beitrag großen Anteil am Erfolg der Mannschaft.

Welche Bedeutung haben die Fans für Ihr Team?
Deren Unterstützung ist einfach riesig. Wir haben jetzt bei den Heimspielen einen Durchschnitt von weit mehr als 100 Besuchern. Das stärkt uns natürlich sehr den Rücken. Und selbst auswärts sind immer Preußen-Fans dabei, die uns anfeuern. Das motiviert die Spieler.

Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen in der Mannschaft?
Wir freuen uns darüber, dass Jan Scholz nach langer Verletzungspause wieder mit von der Partie ist. Zudem haben wir mit Michael Trautsch einen Spieler reaktiviert, der einige Jahre pausiert und schon früher bei uns gespielt hat. Sonst gab es in der Winterpause keine Veränderungen.

Wie bereiten Sie ihr Team auf den scharfen Start der Rückrunde vor?
In der Vorbereitungsphase haben wir dreimal in der Woche trainiert. Ab jetzt gehen wir wieder in den normalen Rhythmus mit Training am Dienstag und Donnerstag über. Die Motivation bei allen ist groß, weiter eine gute Rolle in der Landesklasse Ost zu spielen.

Was wünschen Sie sich für die zweite Halbserie?
Klar ist erst einmal, dass es eine äußerst interessante und spannende Rückrunde geben wird. Ich denke, die Mannschaften, die jetzt am besten aus den Startlöchern kommen, werden auch den längsten Atem haben. Und ich hoffe, dass wir dazu gehören. Unsere Mannschaft hat es sich hart erarbeitet und auch hoch verdient, oben mitzuspielen. Wenn am Ende zwei Teams der Region wie jetzt vorn stehen, würde ich mich freuen.
Aufrufe: 017.2.2015, 15:26 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor