Preussen 09 Reinfeld lässt im Derby nichts anbrennen

Die Bemühung, sich Möglichkeiten zu erarbeiten, konnte man den Preußen nicht absprechen, aber wirklich gefährlich wurde es für SSC-Keeper Patrick Ave in der ersten Halbzeit nur einmal. Nach einer Flanke von Patrick Witten traf Dennis Lie zwar ins SSC-Netz. Doch Schiedsrichter Daniel Siemers verweigerte dem Treffer die Anerkennung, weil Mark Heinze zuvor regelwidrig gegen einen Gegenspieler zu Werke gegangen war (30.)

Auf der anderen Seite war Sorab Safi in den Reinfelder Strafraum eingedrungen und kam auch zum Abschluss. Doch sein Schuss strich am SVP-Kasten vorbei (20.). Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste eine Flanke von Maximilian Grimm nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern. Das Leder fiel Tim Vogel vor die Füße, der aus der Distanz zur SVP-Führung traf.

Fortan dominierten die Gastgeber die Partie, ließen den Gegner nicht mehr zur Entfaltung kommen und bauten die Führung durch Paul Teichel (68.) und Dennis Lie (89.) zum verdienten 3:0-Endstand aus. „Wir haben gut begonnen, dann aber etwas nachgelassen und die Durchschlagskraft vermissen lassen“, sagte Reinfelds neuer Coach Michael Clausen. „Nach der Pause haben wir es dann besser gemacht und auch verdient gewonnen.“

SSC-Trainer Michael Schmal war mit dem mannschaftlich geschlossenen Auftritt zufrieden. „Wir haben uns nach Kräften gewehrt. Aber wir waren leider enorm ersatzgeschwächt, das hat sich dann vor allem nach dem Seitenwechsel gegen gute Reinfelder deutlich bemerkbar gemacht.“

Preußen Reinfeld: Simmich – Brügmann, Böckelmann, Schwartz, Vogt – Vogel, Witten – Grimm, Lie, Heinze (46. Treichel) – Schecke (86. Sauer).

SSC Hagen Ahrensburg: Ave – Essel, Thun, Rost, Klamt – Herklotz, Galica (80. Riege) – Erdem, Kaiser, Safi – Weltin (66. Stewart).

SR: Siemers (Griebeler SV). –
Z: 80.
Tore: 1:0 Vogel (50.), 2:0 Treichel (68.), 3:0 Lie (89.).