Kaum leichter dürfte die Aufgabe des SV Grefrath sein, der zum SV St. Tönis fährt. Für das Dünwald-Team ist die Spielzeit nämlich bereits gelaufen und jegliche Nervenbelastung ad acta gelegt. Bei solch einer Konstellation kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen.
Das gilt in der Rückrunde nicht für den OSV Meerbusch. Der sammelte da mit 29 Zählern mehr als alle anderen, weshalb er den Blau-Weißen auch wieder ziemlich dicht im Nacken sitzt (drei Punkte Rückstand, aber die bessere Tordifferenz). Mit dem abstiegsbedrohten TSV Bockum kommt nun eine Mannschaft an den Krähenacker, die am vergangenen Sonntag die große Chance verpasste, sich unten etwas abzusetzen.
Genau so übel wie die Bockumer kommt mittlerweile die Zweite des VfR Fischeln daher. Der einst so komfortable Vorsprung nach unten ist durch die lange Durststrecke zwangsläufig aufgebraucht, und personell gibt es für Trainer Sebastian Suski weitere Hiobsbotschaften. Zum Heimspiel gegen den SV Vorst haben schon fünf Spieler, auf die er vor vierzehn Tagen noch bauen konnte, aus den verschiedenen Gründen abgesagt. Da wird es sehr schwer, selbst gegen diesen merklich nachlassenden Gegner die Wende zu schaffen.
Dies ist in bester Art und Weise dem Dülkener FC gelungen, der nun zur Anrather Viktoria kommt. Und wenn die sich gegenüber der Darbietung von vor acht Tagen nicht erheblich steigert, steht die zehnte Saisonniederlage ins Haus. Die hat am Freitag vor acht Tagen Rhenania Hinsbeck am Schroersdyk kassiert. In der Begegnung beim Absteiger Thomasstadt Kempen, der sich weiter trotz der aussichtslosen Lage nicht hängen lässt, soll für die Schatten-Auswahl aber keine weitere dazu kommen.
87 Gegentore hat Schlusslicht Linner SV schon kassiert. Da spricht vieles dafür, dass es am Ende über 100 sein werden. Und schon in der Begegnung beim TSV Kaldenkirchen wird die Quote, wenn nicht ein mittelprächtiges Wunder eintritt, weiter steigen.
Der SC Viktoria Krefeld hat es nach dem jüngsten "Dreier" nun in der Hand, alle Klassenverbleibsspekulationen zu beenden. Erst geht es im Derby zum zuletzt etwas unbeständigen BV Union Krefeld, und danach kommen die Kempener. Hier sollte die Grundlage gelegt werden, dass der Aufsteiger, nicht wie schon einmal, wieder direkt den Weg in die Kreisliga B gehen muss.