2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Michendorfs Trainer Ralf Baierl.  F: Bock
Michendorfs Trainer Ralf Baierl. F: Bock

Prenzlau vor schwerer Auswärtsaufgabe in Michendorf

Karneval mit Ball - Zeit dass sich endlich wieder 'was dreht

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In Brandenburgs Landesliga-Nord dürfte eine spektakuläre Rückrunde vor der Tür stehen. Das aktuelle Klassement zur Halbzeit zumindest genügt vorerst höchstens als Indiz - für viele Teams eher als Ansporn. Besser laufen soll es diese Woche unter anderem beim SC Blau-Weiß Energie Prenzlau, die nach dem unerwarteten Punktverlust beim Nachholspiel gegen den FSV Babelsberg 74 erneut auswärts bei der SG Michendorf antreten müssen.

Was geht noch, was muss besser werden? Vor allem aber: wie kamen wir durch den Winter? Die 16 Mannschaften, die sich um die Plätze in Brandenburgs zweithöchster Spielklasse bewerben, dürften durchweg kräftig an der Auswertung ihrer Hinrundenpartie gearbeitet haben. Parallel fanden viele Tests statt, die nicht nur angesichts der jeweiligen Witterungsbedingungen zumeist nur höchst bedingt aussagekräftig und verlässlich belastbar sind. Musterhaft ebenso das letzte Nachholspiel der Hinrunde vor einer Woche in Babelsberg, als die vor dem Jahreswechsel noch reichlich auftrumpfende Energie-Auswahl des uckermärkischen SC aus Prenzlau unerwartet Federn lassen musste. „Wir haben ganz klar zwei wichtige Zähler verloren, das Remis tröstet nur wenig!“. Marcel Blume, einer der agilen Mittelfeldakteure im blau-weißen Team, fand nach dem 1:1 (0:0) deutliche Worte.

Das soll am Samstag besser werden, wenn die Reise abermals an den südwestlichen Stadtrand Berlins nach Michendorf geht. Wieder auf Kunstrasen und vermeintlich wieder gegen eine kompakte und konterstarke Defensive muss den Schützlingen von Chef-Coach Heiko Stäck mehr einfallen, als noch vor einer Woche. „Nach dem 1:1 wollen wir nun auswärts gewinnen. Gegen die Michendorfer, die tief im Abstiegskampf stehen, wird es aber nicht leicht.“, bestätigte Heiko Stäck am Donnerstag gegenüber dem Uckermarkkurier. Die Blessuren, die seine Akteure aus Babelsberg mit zurückbrachten, scheinen gut zu heilen, Heiko Stäck dürfte in Bezug auf seine Startelf wenig Diskussionsbedarf mit seinem Kollegen Jörg Scharein haben. Im Hinspiel gelang ein sehr souveränes 3:0 im Uckerstadion – die personelle Verstärkung im Sommer zündete kräftig, selbst wenn die Eigengewächse (Michael Kraft und 2x „Rookie“ Eric Ziese) dereinst vollstreckten.

Klar aber dürfte ebenso sein, dass SG-Trainer Ralf Baierl auch seine Hausaufgaben gemacht hat und über das bislang eher überschaubare Abschneiden seines Teams bis zur Halbzeit der Saison viel nachdachte. Der aktuell 13. Rang mit lediglich einem Pünktchen Vorsprung auf die Abstiegsplätze kann den Erwartungen an die laufende Spielzeit nicht entsprechen. Mit bereits 36 Gegentoren gilt Michendorf als eine der „Schießbuden“ der Liga, fast die Hälfte davon kassierten sie im eigenen Stadion (17). Aber auch Prenzlau traf bislang „nur“ 16-fach auf des Gegners Platz – Daten die im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Partie nur bedingt für fundierte Tipps genügen. Wie genau das Spiel verläuft, lässt sich am besten wieder live beobachten, am Samstag ab 14 Uhr in der schicken Arena „Hellerfichten“ an der Teltower Straße zu Michendorf.

Aufrufe: 024.2.2017, 20:55 Uhr
Ulrike SchwahnAutor