2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Ab nach vorn: Die Mannschaft vom Prenzlauer Keeper Marcin Markiewicz macht in der Vorbereitung bisher eine gute Figur. F: Bock
Ab nach vorn: Die Mannschaft vom Prenzlauer Keeper Marcin Markiewicz macht in der Vorbereitung bisher eine gute Figur. F: Bock

Prenzlau macht sich fit für neue Aufgaben

Gegen TuS Makkabi und Neuenkirchen spielt Blau-Weiß das vierte Remis in dieser Sommervorbereitung

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Das ging arg in die Muskeln und Knochen. Das heftige aber durchweg schöne Trainingslager in Haldensleben (Sachsen-Anhalt) mit zwei Remis gegen dortige Verbandsligisten (Fortuna Magdeburg, 1:1 und Haldensleber SC, 0:0) war kaum verdaut, da rief Chef-Coach Heiko Stäck nicht nur zu den nächsten Übungseinheiten unter der Woche, sondern auch gleich zum nächsten „Doppel-Test“ unter vermeintlichen Wettkampfbedingungen.

Am Freitagabend ging's für die Blau-Weißen in die Bundeshauptstadt zu einem der wohl bekanntesten Underdogs, nämlich zum TuS Makkabi, dem konfessionsfreien deutsch-jüdischen Sportverein mitten in Berlin, der gerade erst die Rückkehr in die Berliner Verbandsliga geschafft hat.

Viel Engagement, Teamwork und Laufarbeit sicherte beiden Kontrahenten eine sehr gute Defensive, so blieb es torlos bis zur verdienten Pause nach 45 Minuten. Prenzlau kam deutlich besser zurück aus der Kabine. Bartosz Barandowski vollstreckte nach kaum zehn Minuten zum uckermärkischen Vorteil – 0:1 (55.) und Neuzugang Artur Wojach setzte prompt noch einen drauf – 0:2 (62.).

War das schon eine Vorentscheidung? Nein. Denn auch die Berliner können „Doppelpack“: Talal Hamo (68.) und Rodney Wilson (75.) egalisierten den Prenzlauer Vorsprung schnell. Die verbleibende Viertelstunde blieb schwer umkämpft, letztlich aber blieb es beim dritten Remis binnen einer Woche.

Viel Zeit für eine Nachbesprechung blieb den Uckermärkern kaum. Bereits am Samstagvormittag (23. Juli) rollten die Energie-Busse schon wieder. Diesmal ging's vor die Tore Neubrandenburgs zum SV Friedrich-Ludwig-Jahn nach Neuenkirchen. Gegen den mecklenburgischen Landesligisten (entspricht in etwa der Landesklasse in Brandenburg, DFB-Liga-Ebene 8) erwischten die Prenzlauer den besseren Start, Bartosz Barandowski netzte sehenswert zum 0:1 ein (21.). Die Platzherren setzen nach und konnten durch einen Konter kurz darauf durch Matthias Wudke ausgleichen – 1:1 (26.). Dennoch gehörten Michael Kraft und seinen Kollegen das Gros der Spielanteile im ersten Durchgang. Den zählbaren Nutzen daraus münzten zunächst Pawel Wojtalak (1:2, 40.) und erneut Bartosz Barandowski (1:3, 45.) für die Gäste um. Nach dem Wechsel aber musste Keeper Marcin Markiewicz gleich zweifach hinter sich greifen. Mit einem Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff glichen die Gastgeber abermals aus (2:3, Matthias Kroll, 54. und 3:3, Benno Gohla, 55.).

„Uns wurden die Beine mächtig schwer, wir spürten die heftigen Belastungen der letzten Tage enorm.“, gaben sich die Energetiker nach der Partie enttäuscht, den deutlichen Halbzeitvorsprung doch noch hergegeben zu haben. Da half es auch kaum, dass die verbleibende halbe Stunde trotz einiger Übermacht der Gastgeber ohne weiteres Gegentor blieb. Am Ende hieß es abermals unentschieden. Prenzlau bleibt damit in dieser Sommervorbereitung mit vier Remis in Folge ungeschlagen. Trainer Heiko Stäck aber waren die Resultate letztlich weniger wichtig.

„Die Mannschaft formt sich zusehends selbst, hält sehr gut zusammen und arbeitet vorbildlich, trotz der teils sehr hohen Belastungen.“, so der Meistermacher in einem Zwischenfazit dieser Sommerpause. „Die Integration der ‚Neuen‘ im Team läuft schon jetzt sehr gut und auch die Trainingsbeteiligung stimmt mich zuversichtlich.“

Am Mittwoch (27. Juli, 15:00 Uhr) geht es weiter nach Heinersdorf (zuletzt Sechster der Uckermarkliga). Das für den nächsten Samstag (30. Juli) geplante Testspiel beim MSV 1919 in Neuruppin wurde ersatzlos abgesetzt, da diese Ansetzung am 20. August erneut auf dem Plan steht, dann als „umgedrehte“ Partie der 1. Runde des AOK-Landespokals Brandenburg im Uckerstadion (Anstoß um 15:00 Uhr). „Stattdessen planen wir einen Team-Abend zur Regeneration, denn die Trainingseinheiten unter Woche laufen ja weiter.“, erklärte Allrounder Enrico Bressel mit einiger Vorfreude.

Aufrufe: 025.7.2016, 10:36 Uhr
Eric ZieseAutor