Das bestätigte Wahlich in einem auf der Homepage des Vereins veröffentlichten Interview. Demnach waren dem Verein durch den Absturz aus der Bundes- in die Regionalliga unter anderem wichtige Einnahmen aus der Fernseh-Verwertung weggebrochen. Gab es in der 1. Liga noch bis zu 17 Millionen Euro an TV-Einnahmen, waren es laut Wahlich in der 3. Liga nur noch 800.000 Euro. Wahlich: "Momentan sind wir quasi bei Null angelangt. Unser Verein hat die Ausgabenseite in den vergangenen fünf Jahren um 13 Millionen Euro reduziert. Das ist eine enorme Leistung und trotzdem müssen wir auch am Ende des Jahres 2016 einen Jahresfehlbetrag im mittleren sechsstelligen Bereich verzeichnen."
Wahlich konnte daraufhin nach eigenen Angaben einen "ziemlich besten Freund der Familie" dazu gewinnen, Genussscheine des Vereins zu zeichnen. "Dadurch ist es uns gelungen die Diskussionen über Finanzlücken und deren Folgen ohne große Öffentlichkeit abzuwenden und letztlich ein positives Eigenkapital darzustellen. Diese Zwischenlösung bringt Luft für ein Jahr. Wir müssen nun gemeinsam mit allen dem Verein zugewandten Menschen und Institutionen den Kampf aufnehmen, Gelder zu generieren, um in ruhigere Fahrwasser zu gelangen", so der FCE-Präsident.
Neben der Forstsetzung des Sparkurses wurden in mehreren Gesprächsrunden bereits weitere Maßnahmen diskutiert. Laut Wahlich könnte dazu unter anderem eine mögliche spürbare Erhöhung der Mitgliedsbeiträge des Vereins gehören. "Auch eine Ticketpreiserhöhung für die neue Saison ist kein Tabu mehr", so Wahlich.