2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Können Mario Bierbrauer und sein spielender Co-Trainer Robert Swierczynski den Abstieg der Post noch verhindern? Archiv: Zink.
Können Mario Bierbrauer und sein spielender Co-Trainer Robert Swierczynski den Abstieg der Post noch verhindern? Archiv: Zink.

Post erlebt in Hüttenbach bitteres Ende - Tennenlohe jubelt

Nachholspiele 18. und 19. Spieltag: Aufholjagd der Bierbrauer-Elf in Hüttenbach wird nicht belohnt +++ Tennenlohe steht vor der Rettung +++ Stein punktet auch gegen die Spieli +++ Cagri zerlegt TV 48

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Es riecht nach Vorentscheidung im Keller der Bezirksliga 1. Während die Post in Hüttenbach, das Platz zwei zurückerobert hat, einen 0:2-Rückstand aufholte und am Ende trotzdem mit leeren Händen dastand, feierte Tennenlohe in Schwaig seinen ersten Dreier seit November und steht nun dicht vor der Rettung. Die Bierbrauer-Elf braucht bei nun acht Punkten Rückstand auf den vom SVT besetzten ersten Nichtabstiegsplatz schon eine veritable Siegesserie, um den Gang in die Kreisliga noch zu verhindern. Unterdessen feierte Cagrispor ein Schützenfest gegen den TV 48. Stein freute sich immerhin über den zweiten Punktgewinn in Folge.

FC Stein - SpVgg Erlangen 1:1

Der FC Stein kam gegen die SpVgg Erlangen zu einem erneuten Punktgewinn und zeigte hierbei trotz nahezu aussichtsloser Situation erneut eine tolle Moral. Zur ungewohnten Anstoßzeit am Mittwochabend legte zunächst die SpVgg los wie die Feuerwehr und kam bereits in der 2. und 4. Minute zu hochkarätigen Chancen gegen eine noch unsortierte Steiner Hintermannschaft. Jedoch verfehlten Yannick Diederichs und Marco Müller bei ihren Abschlüssen jeweils knapp. Nach etwa zehn Minuten fanden die Steiner dann durch Kampf zum Spiel und kamen auch gleich zu ihrer ersten nennenswerten Torchance. Sitzmann spielte Elibol herrlich frei, und dieser überwand Torhüter Sichert mittels Heber zur vermeintlichen Führung. Der Treffer wurde jedoch wegen Abseits nicht anerkannt. Die Schiedsrichterentscheidung war zumindest fraglich. Danach entwickelte sich ein Spiel ohne Torchancen. Die Spieli war zwar optisch überlegen, lief sich aber immer wieder in der Hintermannschaft der Gastgeber fest. So wechselte man mit einem 0:0 die Seiten.

In den zweiten 45 Minuten waren erneut die Gäste die zunächst wachere Mannschaft und setzten die Faberstädter gleich gehörig unter Druck. Belohnt wurde dies in der 53. Minute, als man allzu fahrlässig verteidigte und plötzlich Marco Müller alleine vor Keeper Lehnert stand und zum 0:1 einschob. Die Mannen von Coach Mühling zeigte allerdings Moral und kämpften sich zurück. Nur drei Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste war nach einer Ecke von Hanf im Nachsetzen Tim Kreim zur Stelle und schob zum 1:1-Ausgleich ein. Offensichtlich beflügelt von diesem Ausgleich setzen man auf Seiten der Gastgeber nach und kam erneut drei Minuten danach zur nächsten hochkarätigen Torchance. Elibol scheiterte mit seinem Abschluss an Torhüter Sichert und auch der Nachschuss von Gastner fand nicht sein Ziel. Der wurde gerade noch zur Ecke abgefälscht. In den verbleibenden 30 Minuten versuchte die Spielvereinigung nochmal alles um doch noch zum Siegtreffer zu gelangen, scheiterte aber letztendlich an aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren. Diese selbst setzten auf Konter und wären beinahe noch dafür belohnt worden, als Rubinchik zwei Minuten vor dem Ende plötzlich nach einem Foulspiel an Lödel alleine vor Torhüter Sichert stand, aber wegen eben dieses Foulspieles an seinem Mitspieler zurückgepfiffen wurde. Wäre hier die Vorteilsregel richtig angewandt worden, so hätten die Gastgeber nach langer Zeit wohl mal wieder einen Dreier einfahren können. So endete das Spiel aber mit einem Unentschieden, dass die Steiner nicht weiterbringt und der Spiel relativ egal sein dürfte. Dirk Schaefer (FC Stein)

Schiedsrichter: Julian Müller (1860 Weißenb) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Marco Müller (54.), 1:1 Tim Kreim (57.)


Cagrispor Nürnberg - TV 1848 Erlangen 6:1

Wenn Cagrispor sein Potenzial ausspielt, hat es jeder Gegner in der Liga schwer. Weil die Nürnberger Türken das aber nicht kontinuierlich eine ganze Saison lang machen, ist der Relegationszug wohl abgefahren. Am Mittwochabend sprühte Cagri mal wieder vor Spielfreude und fertigte den TV 48 glatt mit 6:1 ab. Güler und Ramazan Yüce hatten die Hausherren früh 2:0 in Front gebracht, ehe Schwandner auf 2:1 verkürzte. Bis zur Pause sah das Ergebnis noch ordentlich aus für die Gäste, die nach dem Seitenwechsel und Bruders Platzverweis aber auf verlorenem Posten standen. Ayhan Bilici produzierte einen lupenreinen Hattrick und schraubte das Ergebnis auf 5:1 nach oben, bevor Ismail Yüce den Deckel auf die Begegnung machte.

Schiedsrichter: Markus Hertlein (TSV Dinkels.) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Necati Güler (11.), 2:0 Ramazan Yüce (19.), 2:1 Raphael Schwandner (36.), 3:1 Ayhan Bilici (60.), 4:1 Ayhan Bilici (83.), 5:1 Ayhan Bilici (84.), 6:1 Ismail Yüce (86.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Rafael Bruder (60./TV 1848 Erlangen)


SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - Post SV Nürnberg 4:2

Nach der Niederlage im Spitzenspiel bei Bayern Kickers bekam Hüttenbach gegen die ums Überleben kämpfende Post vorerst keine klare Linie in seine Aktionen. Es entwickelte sich eine etwas zerfahrene Partie, in der sich die abstiegsbedrohten Gäste keineswegs nur auf die Defensive konzentrierten, sondern selbst versuchten, offensive Akzente zu setzen. Trotz des zunächst etwas schlafmützigen Auftritts hätte die Heimelf dank einiger sehr guter Chancen mehrfach in Führung gehen können. Hinten präsentierten sich die Simmelsdorfer allerdings nicht stabil, so dass das Remis zur Pause durchaus in Ordnung ging.

Nach dem Wechsel erarbeitete sich Hüttenbach schnell drei "Hunderprozentige", ohne jedoch etwas auf die Anzeigetafel zu bekommen. So dauerte es bis zur 57. Minute, ehe Andreas Gruner nach einer Ecke über Umwege an den Ball kam und aus spitzem Winkel das 1:0 markierte. Nur acht Minuten später legte Biemann für seinen Coach Trauner quer, der die Kugel nur noch über die Linie zu schieben brauchte (65.). Die Post war am Boden und gab sich dennoch nicht geschlagen. Almosdörfer stellte aus der Distanz den Anschluss her (71.), ehe den Bierbrauer-Schützlingen tatsächlich der Ausgleich gelang. Wohl einen nicht vorhandenen Gegenspieler im Rücken spürend, agierte Dennis Loch bei einem Klärungsversuch etwas zu hektisch und bugsierte das Spielgerät ins eigene Tor - 2:2 (82.).

Moralisch nun obenauf und möglicherweise mit der Tabelle im Hinterkopf, wollten die Gäste nun alles und wurden bitter bestraft. Hüttenbach konterte das Kellerkind in der Schlussphase eiskalt aus und durfte dank eines Doppelschlags von Grüner doch noch über drei Punkte jubeln. Bastian Eberle

Schiedsrichter: Colin Banse (TSG Roth) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Andreas Gruner (57.), 2:0 Kevin Trauner (65.), 2:1 Florian Almosdörfer (71.), 2:2 (82. Eigentor), 3:2 Thomas Grüner (85.), 4:2 Thomas Grüner (91.)



SV Schwaig b. Nbg. - SV Tennenlohe 1:4

Während Schwaig, für das es in der Tabelle um nichts mehr geht, nach toller Serie mit großem Selbstbewusstsein antreten konnte, steht der Kusnyarik-Elf das Wasser bis zum Hals. Seit Mitte November hatte Tennenlohe - mittlerweile höchst abstiegsbedroht - kein Spiel mehr gewonnen.

Die Grundlage zum nächsten Dreier für den SVS sollte auch diesmal eine starke Defensivleistung bilden. Immerhin hat die Mannschaft von Trainer Frank Ulbricht nach der Winterpause in neun Spielen nur sieben Gegentreffer kassiert. In den Spielen zuvor sah das noch ganz anders aus, als man in 16 Spielen 38 Tore einstecken musste. Es kam jedoch ganz anders als geplant. Gleich mit dem ersten Angriff waren die Gäste erfolgreich. Teukam Noumessi traf mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze - 0:1 (2.). Nach einer Ecke köpfte Weber zwar den Ausgleich, doch brachte ein Eigentor unmittelbar darauf die erneute Führung für die Gäste. Tennenlohe war laufstärker, ließ die Gastgeber nicht ins Spiel kommen und erhöhte durch Arnold aus kurzer Distanz auf 1:3 (30.) - Teukam Noumessi hatte schön vorbereitet.

Dem SV Schwaig gelang überhaupt nichts, und die Gäste gingen mit der hoch verdienten Führung in die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit enttäuschten die Gastgeber und zeigten die schwächste Leistung der Rückrunde. Sie erspielten keine einzige Torchance, während die Gäste sogar noch einen Treffer nachlegen konnten. Diesmal war es Heins, der nach erneuter Vorarbeit von Teukam Noumessi traf. Dieter Neumann (SV Schwaig)

Schiedsrichter: Thomas Funke - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Joel Teukam Noumessi (2.), 1:1 Christoph Weber (12.), 1:2 Manuel Bodner (14. Eigentor), 1:3 Christoph Arnold (30.), 1:4 Joachim Heins (81.)

FC Bayern Kickers Nürnberg - SpVgg Diepersdorf (Do 18:30)


Schiedsrichter: Keine Angabe
Aufrufe: 027.4.2016, 22:23 Uhr
FuPaAutor