2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Nicht nur gelbe Karten: Schiedsrichterin Wiebke Schneider (Birstein) stand beim Erstrunden-Hessenpokalspiel zwischen Gruppenligist SC Viktoria Nidda und Verbandsligist Usinger TSG mehrfach im Blickpunkt. Sie sprach insgesamt drei Platzverweise gegen Usinger Akteure aus, darunter die Rote Karte gegen Torwart Jan Eric Dreikausen wegen einer „Notbremse“. Die dramatische Begegnung endete aus Usinger S
Nicht nur gelbe Karten: Schiedsrichterin Wiebke Schneider (Birstein) stand beim Erstrunden-Hessenpokalspiel zwischen Gruppenligist SC Viktoria Nidda und Verbandsligist Usinger TSG mehrfach im Blickpunkt. Sie sprach insgesamt drei Platzverweise gegen Usinger Akteure aus, darunter die Rote Karte gegen Torwart Jan Eric Dreikausen wegen einer „Notbremse“. Die dramatische Begegnung endete aus Usinger S

Pokalspiel in Nidda sorgt für reichlich Gesprächsstoff

HESSENPOKAL: +++Am Ende des dramatischen und umstrittenen Hessenpokal-Spiels fehlt UTSG aber Kraft +++

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USINGEN. Von „So etwas habe ich in 50 Jahren bei der UTSG noch nicht erlebt“ bis zu „ Wir sind völlig verpfiffen worden“ reichten die Aussagen von Usinger Zaungästen beim Fußball-Hessenpokal-Spiel in Nidda, das die Usinger TSG, die eine glatte Rote Karte und zwei Gelb-rote Karten kassierte, mit 4:5 nach Verlängerung verlor. Erst in der Nachspielzeit musste der Verbandsligist einen äußerst umstrittenen Strafstoß zum 4:4 hinnehmen. Wir sprachen am Tag danach mit Trainer Marcel Kopp.

Wie fällt Ihre Spielanalyse aus?

Wir waren in den ersten zehn Minuten etwas überrascht vom Offensivpressing des Gegners, haben dann aber eiskalt unsere Chance zum 1:0 genutzt. Nach der Roten Karte für Torwart Dreikausen musste ein Feldspieler ins Tor, da wir ohne gelernten Ersatztorwart (verletzt oder beruflich verhindert) angereist waren. Danach waren wir dennoch das bessere Team und haben in Unterzahl das 2:0 erzielt und hatten noch weitere Möglichkeiten zum 3:0 und 4:0. Diese konnten wir nicht nutzen und haben den nächsten Platzverweis kassiert. Bitter waren die Gegentore kurz vor beziehungsweise kurz nach der Pause. Aber selbst danach haben die Jungs eine Wahnsinnsmoral gezeigt und Tim Pelka erzielte sein zweites Tor am Abend. Im Konter zum 3:2 wurde eine ganz klare Tätlichkeit an Eric Bueno Oliva übersehen. Es folgte in der 62. Minute der nächste Platzverweis. Nur wenig später mussten wir das 3:3 schlucken. Selbst nach diesen zwei weiteren Nackenschlägen und mit nur sieben Feldspielern war es wieder der überragende Pelka, der die komplette Hintermannschaft vernaschte und das 4:3 erzielte. Was dann in der 91. Minute passierte, ist für uns sehr bitter gewesen und die Mannschaft, Betreuer und Fans hätten ein anderes Ende verdient gehabt. Wir haben in der Verlängerung noch an das Wunder geglaubt, aber die Kräfte haben uns etwas verlassen.

Sind sie verpfiffen worden?

Dezent ausgedrückt waren wir etwas verärgert, aber ändern können wir dennoch nichts daran. Selbst einige Spieler aus Nidda sind während des Spiels auf unsere Spieler zugekommen und haben sich für dieses Spektakel entschuldigt.

War die Pokal-Anfangself die eigentlich geplante „erste Elf“?

Wir haben einige Möglichkeiten, gegen Alsbach kann es schon wieder ganz anders aussehen. Aber eine Änderung wird es ja nun auf jeden Fall geben.

Ist solch ein Spiel noch mal mehr Motivation für das erste Saisonspiel?

So kurz nach dem Spiel kann ich das noch nicht beurteilen. Wir werden in den nächsten Tagen das Spiel analysieren und uns für das erste Punktspiel wappnen.



Aufrufe: 029.7.2016, 10:30 Uhr
Dirk Ortmann (Usinger Anzeiger)Autor