Pokalspiel elektrisiert den ganzen Kreis Olpe

Mehr noch: Südwestfalen feiert ein Wiedersehen mit Sven Michel. Der 26-Jährige Alchener spielte von 2010 bis 2013 im Trikot der Sportfreunde Siegen und wechselte am 1. Juli diesen Jahres von Energie Cottbus zum SC Paderborn.

„Wir freuen uns riesig auf das Spiel“, sagt Matthias Knoche, erster Vorsitzende des FC Lennestadt, im Gespräch mit FuPa Südwestfalen. 100 Freiwillige, 40 Ordner und zahlreiche Polizeikräfte – tatkräftige Unterstützung findet der FC auch bei anderen Vereinen der Stadt – sollen für einen reibungslosen Verlauf der Großveranstaltung sorgen.

Neuland betritt der Westfalenliga-Aufsteiger nicht, denn bereits fast auf den Tag genau vor fünf Jahren gastierte bereits ein Drittligist in Meggen. Am 16. November 2011, ebenfalls im Achtelfinale des Westfalenpokals, traf der FCL auf den SC Preußen Münster und verkaufte sich teuer. 1:1 hieß es nach 90 Minuten, 1:4 nach Verlängerung – 2500 Zuschauer sahen eine unterhaltsame Partie. Mit einer ähnlich großen Kulisse rechnet der FC Lennestadt diesmal nicht ganz. „Vieles hängt vom Wetter ab. Deshalb möchte ich keine Prognose abgeben“, erklärt Knoche. Aber: 2000 Zuschauer dürften es zum Anpfiff sein, denn im Vorverkauf hat der Klub bereits 1000 Eintrittskarten abgesetzt.

Auf sportlichem Gebiet sind die Rollen klar verteilt. „Wir sind krasser Außenseiter. Im Normalfall kann es nur einen Sieger geben: Den SC Paderborn“, weiß Knoche. Eine Aussage, die die prickelnde Begegnung noch reizvoller macht. Schafft David gegen Goliath, der vor zwei Jahren noch der Bundesliga angehörte, die Sensation? Knoche: „Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert.“

Während die Meisterschaft mit Tabellenplatz 14 nicht gerade wunschgemäß verläuft, hat der FC Lennestadt im Westfalenpokal bereist für eine Überraschung gesorgt. Nach dem 2:1 zum Auftakt beim SuS Langscheid/Enkhausen schaltete die Elf von Trainer Jürgen Winkel in der zweiten Runde den Oberligisten SV Lippstadt mit 2:1-Toren aus. Folgt nun etwa der SC Paderborn?

Ein Hoffnungsschimmer dürfte der letzte Pokalauftritt des Drittligisten darstellen, denn in Runde zwei gewannen die Ostwestfalen beim Delbrücker SC aus der Westfalenliga, Gruppe 1, nur mühevoll mit 1:0.