2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im DFB-Pokal warf Walldorf nach Bochum zuletzt auch den Erstligisten Darmstadt aus dem Wettbewerb. Grau dagegen sieht der Alltag für den FC Astoria in der Regionalliga aus, die Ulmer Gäste müssen aufpassen, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Foto: dpa/Uwe Anspach
Im DFB-Pokal warf Walldorf nach Bochum zuletzt auch den Erstligisten Darmstadt aus dem Wettbewerb. Grau dagegen sieht der Alltag für den FC Astoria in der Regionalliga aus, die Ulmer Gäste müssen aufpassen, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Foto: dpa/Uwe Anspach
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Pokalschreck jagt Ulm keine Angst ein

Regionalliga Südwest: Spatzen wollen Vorrunde mit Sieg gegen Walldorf beenden

Ulm / kü - Der nächste Gegner der Fußballer des SSV Ulm 1846 in der Regionalliga Südwest, der FC Astoria Walldorf, hat in den vergangenen Wochen gezeigt, wie wechselhaft eine Mannschaft spielen kann. Nach dem Sieg gegen Bochum in der ersten DFB-Pokalrunde schaltete Walldorf in Runde zwei mit Darmstadt 98 sogar einen Bundesligisten raus. Anschließend verlor der FC sein Punktspiel in Steinbach mit 0:4. Vor der Partie am heutigen Samstag, 14 Uhr, in Ulm steht das Team von Trainer Matthias Born mit 19 Punkten und 18:26 Toren auf Rang 14 der Tabelle. Zum Vergleich: Die Spatzen sind mit 24 Zählern und 28:25 Toren Siebter, stehen also deutlich vor dem Pokalschreck aus dem Nordbadischen.

Die Euphorie in der 15 000-Einwohner-Stadt Walldorf, zwölf Kilometer südlich von Heidelberg gelegen, ist aufgrund der Pokalerfolge groß. Gleichermaßen muss der FC Astoria aufpassen, in der Regionalliga nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die Ulmer müssen sich auf einen Gegner einstellen, der alles tun wird, um Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Dabei haben die Spatzen ein Plus: Sie haben bisher noch nie gegen Walldorf verloren. In vier Spielen gab es für sie drei Siege und ein Unentschieden.

Ulms Trainer Stephan Baierl glaubt nicht, dass die Pokaleuphorie bei den Walldorfern derzeit eine Rolle spielt. Zwar trifft der FC Astoria in der dritten Runde des DFB-Pokals auf den Zweitligisten Arminia Bielefeld und steht damit vor keiner ganz hohen Hürde, aber die Partie wird erst am 7. Februar kommenden Jahres ausgetragen. Auf jeden Fall warnt Baierl aber davor, den FC Astoria zu unterschätzen: "Der Verein arbeitet unter profihaften Bedingungen und hat gute Verbindungen nach Hoffenheim. Da wechseln Spieler oft hin und her. Die Walldorfer haben ganz andere Ambitionen." Mit dem Abstieg wollen die Gäste der Spatzen auf jeden Fall nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

Graciotti ist angeschlagen

Die Ulmer erhoffen sich nach Baierls Worten "einen guten Abschluss der englischen Woche und der Vorrunde". Drei weitere Punkte auf der Habenseite wären Gold wert. Ob der zuletzt groß aufspielende, aber auch etwas angeschlagene Luca Graciotti dabei ist, wird sich zeigen, aber Baierl rechnet mit ihm. Torhüter Kevin Birk hatte sich bekanntlich den Finger gebrochen, eine wirkliche Besserung ist bisher nicht eingetreten. Birk wird weiter pausieren müssen.

Aufrufe: 04.11.2016, 16:10 Uhr
Schw�bische ZeitungAutor