Pokalknüller in Hainsacker: Vater gegen Sohn

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Am 28. April 2012 standen sich die Spielvereinigung und der FC Amberg zuletzt in der Bezirksoberliga gegenüber. Mit 0:5 (0:1) fiel das Ergebnis recht deutlich zu Gunsten der Schwarz-Gelben aus, deren Weg in den Folgejahren bis in die Regionalliga Bayern führte, während die Hainsackerer Elf seither, nach Abschaffung des Fußballoberhauses der Oberpfalz, zu einem festen Bestandteil der Bezirksliga geworden ist. Nun stehen sich beide Teams im Bayerischen Toto-Pokal wieder gegenüber.
Als die beiden „Losfeen“ Josef Müller (Vizepräsident von Lotto Bayern) und Dr. Thomas Grethlein (Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Nürnberg) die SpVgg Hainsacker aus dem Lostopf fischten und der Bezirksligist, gerade zum dritten Mal in Folge Regensburger Pokalsieger geworden, den Oberpfälzer Bayernligisten als Erstrundengegner wählte, war auch ein reizvolles „Vater-Sohn-Duell“ zustande gekommen.

Die Amberger mussten vergangene Saison den Abstieg aus der Regionalliga Bayern hinnehmen. Nach dem Rücktritt von Trainer Timo Rost konnten die FC-Verantwortlichen mit Günter Brandl einen erfahrenen und hochkarätigen Nachfolger präsentieren. In den letzten Jahren arbeitete der ehemalige Zweitligacoach des SSV Jahn beim Bezirksligisten SV Burgweinting, bei dem vergangene Saison auch sein Sohn Bastian aktiv war. Beide unterlagen der Hainsackerer Elf mit den Regensburgern vergangenen Mai erst nach Elfmeterschießen im Pokalfinale auf Kreisebene, ehe Günter Brandl sein Trainerengagement in Burgweinting beendete. Seit Saisonbeginn schnürt Sohn Bastian (23) nun die Schuhe für die SpVgg, sodass es am Dienstag in der 1. Pokalrunde auch zu einem familieninternen Duell kommen wird.

Hainsacker will sich gut aus der Affäre ziehen

Die neu formierte Amberger Truppe ist zwischenzeitlich in der Bayernliga-Nord „angekommen“ und hat sich mit 10 Punkten aus den ersten fünf Partien bereits in der Spitzengruppe etabliert. Zuletzt konnte auch die SpVgg Weiden im ewig jungen Oberpfalzderby vor heimischer Kulisse am Schanzl mit 3:2 (1:2) bezwungen werden, dennoch möchte die SpVgg dem haushohen Favoriten das Leben natürlich so schwer wie möglich machen: „Das Pokalspiel ist eine wunderbare Zugabe zur Liga“, betont SpVgg-Coach Hermann Bruckbauer, „denn wann bekommt man schon die Gelegenheit, gegen einen Bayernligisten ein Pflichtspiel zu absolvieren“. Im vergangenen Jahr hatte sich der Regensburger Pokalsieger beim 0:5 gegen den späteren Regionalliga-Meister SSV Jahn Regensburg bereits gut aus der Affäre gezogen und auch am Dienstag will die Bruckbauer-Elf ihren Anhängern einen richtigen Pokalfight liefern.

So oder so könnte am Ende natürlich im Hause Brandl der Haussegen vorübergehend etwas schief hängen …
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