2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Pokalaus in letzter Minute für SV Vrasselt

In der Nachspielzeit machen die Gäste aus Schwafheim ihren Erfolg im Duell zweier Bezirksligisten perfekt.

Verlinkte Inhalte

Der SV Vrasselt musste in der ersten Runde des Niederrheinpokals die Segel streichen. Das allerdings äußerst unglücklich. Denn im Stadion Dreikönige hatten sich die zahlreichen Zuschauer schon auf eine Verlängerung eingestellt. Doch der SV Schwafheim schlug noch einmal eiskalt zu, als die Hintermannschaft des Gastgebers nicht sortiert war.
Christian Zeiler erzielte im Duell der Bezirksligisten in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Schwafheimer Siegtreffer. Danach kannte der Jubel bei den Gästen keine Grenzen mehr, während die Vrasselter Akteure mit gesenkten Köpfen den Platz verließen.

Von Beginn an war klar, dass beide Mannschaften den Einzug in Runde zwei realisieren wollten. Das klappte aber zunächst besser bei den Gästen aus Schwafheim, die es in den ersten Minuten mit einem Pressing versuchten. Die Hausherren hatten ihre Probleme im Aufbau. Etliche unnötige Fehlpässe spielten den Gästen in die Karten.

"In den ersten 30 Minuten sind wir nicht richtig in die Partie reingekommen", meinte dann auch SVV-Spielertrainer Sascha Brouwer, der mit Erdal Taskiran die Innenverteidigung bildete. So fiel das Gegentor nach 14 Minuten auch nicht wirklich überraschend. Nachdem die Hintermannschaft keinen Zugriff bekam, schoss Zeiler den Ball aus gut zwölf Metern ins Tor. Die Vrasselter hatten zuvor auf Handspiel reklamiert. Große Torchancen blieben dann in Durchgang eins Mangelware. Aber auch nach dem Seitenwechsel hatte der SV Schwafheim den besseren Beginn, als ein Schuss aus dem Gewühl am Pfosten landete (48.).

Langsam, aber sicher wurden die Offensivbemühungen der Heimelf konstruktiver. In der 61. Minute verkürzte Alex Lohmann mit einem platzierten Flachschuss. Lukas Janßen hatte eine Flanke in den Strafraum geschlagen, die Jeremias Geurtsen klug zum Torschützen weiterleitete.

Sechs Minuten später folgte allerdings die nächste kalte Dusche. Wieder schlugen die Gäste nach einer Standardsituation zu. Einen Freistoß von der linken Seite konnte Kapitän Manfred Wranik am kurzen Pfosten unbedrängt über die Linie drücken (67.). "Das ist wirklich total ärgerlich, dass wir die ersten beiden Gegentore wieder nach Standardsituationen kassiert haben", meinte Brouwer.

Dass es andersherum aber auch funktioniert, bewies der Emmericher Club in Minute 73. Ein Freistoß von Jeremias Geurtsen landete bei Benjamin van Niersen, der das Spielgerät zum viel umjubelten Ausgleich ins Netz bugsierte. Die Blau-Weißen waren nun am Drücker, ohne aber wirklich noch mal gefährlich vor das Tor zu kommen. Das machten die Gäste dann in der zweiten Minute der Nachspielzeit besser.

In einer von beiden Teams sehr intensiv geführten Partie, man könnte auch von einem echten Pokalfight sprechen, wurde es im Laufe der Zeit zunehmend hektischer auf und neben dem Platz. So leistete sich Schwafheims Keeper Mike Römer etliche Verbalduelle mit dem Vrasselter Anhang, was kurz nach dem Schlusspfiff beinahe zur Eskalation geführt hätte.

Aufrufe: 010.8.2015, 11:10 Uhr
RP / Torsten TenbörgAutor