Den Verantwortlichen der Stadt Hilden blieb jedoch angesichts der Witterungsbedingungen keine andere Wahl. Dabei spielt auch das Alter des 1985 angelegten Naturrasens eine Rolle. Der im Laufe der Jahre entstandene Rasenfilz hat zur Folge, dass der Rasen schlecht entwässert. "Der Filz hält das Wasser zurück, deshalb dauert es lange, bis das Wasser in den Untergrund abgeführt wird", erklärt Achim Hendrichs, Leiter des Grünflächenamtes. Aufgrund der Jahreszeit strahlt zudem die Sonne nicht so intensiv wie im Sommer - damit kann das Wasser auch nicht schnell verdunsten. Der Unterschied zeigt sich momentan auch in der Beschaffenheit von Nord- und Südseite des Platzes. Weil auf der einen Seite wegen des hohen Baumbestandes in diesen Wochen nur Schatten ist, ist der 16Meter-Raum durchgefroren und bretthart. Auf der Sonnenseite hingegen ist der Strafraum voller Matsch. Zwar gab es in den vergangenen Tagen keinen Niederschlag mehr, dafür macht nun der Frost zu schaffen.
"Wir standen vor anderthalb Wochen schon mal auf dem Platz. Seither ist es nicht besser geworden", sagt Hendrichs. Und betont: "Wenn man jetzt ein Spiel macht, ist der Platz den ganzen Winter kaputt. Da wir außerhalb der Vegetationsperiode sind, brauchen wir dann bis in den Frühsommer, um die Platzschäden zu reparieren." Folgen, die für die Stadt nicht tragbar sind. Hendrichs verweist deshalb auf die Kunstrasenplätze, die auch im Winter einen geregelten Spielbetrieb zulassen - wenn es nicht gerade schneit. Denn dann ist auch der Kunstrasen unbespielbar.
Den Fußballern des VfB 03 hilft das allerdings nicht weiter, da die Partien gegen Oberhausen und Uerdingen Sicherheitsspiele sind und deshalb im Stadion über die Bühne gehen müssen. Da tröstet es auch wenig, dass die Erneuerung des Bandsbusch-Rasens im nächsten Jahr zumindest im Haushalt angemeldet ist.