2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Christian Le Petit (links, SG Rotation) hatte mit Patrick Prell (rechts, Nr. 18) und dem LFV Sachsen eine unangenehme Pokalhürde zu meistern. F: Martin Nahrendorf
Christian Le Petit (links, SG Rotation) hatte mit Patrick Prell (rechts, Nr. 18) und dem LFV Sachsen eine unangenehme Pokalhürde zu meistern. F: Martin Nahrendorf

Pokal-Sensation bleibt aus - SG Rotation zieht weiter

Stadtpokal Leipzig - 3. Runde

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Im Stadtpokal Leipzig hat sich der Spitzenreiter der Stadtliga und frisch gebackene Futsal-Landesmeister SG Rotation Leipzig 1950 mit 2:0 beim LFV Sachsen Leipzig durchgesetzt. Wie schon 2015/2016 ist für die die Leutzscher gegen "Rotze" Endstation.

Der Großteil der 100 Zuschauer wollten Zeuge der nächsten Pokal-Sensation werden, wenn der Tabellenführer der 2. Kreisklasse, der LFV Sachsen Leipzig, das zurzeit beste Team der Stadt herausfordert. Während beide Teams in der ersten Runde noch die Beine hochlegen konnten, stieg man anschließend mit sehr unterschiedlichen Kontrahenten in den Wettkampf ein. Während die SG Rotation die zweite Mannschaft des Nachbarn von der SG MoGoNo mit 6:1 bezwang, musste der LFV mit dem Stadtligisten KSC 1864 schon einen echten Brocken aus dem Weg räumen, doch meisterte diese Hürde beim 2:1-Lastminute-Erfolg.

Gegen den Ligaprimus schlugen sich die Grün-Weißen jedoch wacker und stemmten sich mit allem was sie hatten gegen die Angriffsbemühungen der Gäste. Mit zunehmender Spielzeit wurden auch die Torchancen der 1950er immer gefährlicher. Erst landete ein Kopfball infolge eines lange geschlagenen Freistoßes knapp neben dem Kasten, ehe ein Freistoß von Hollmach, von der Mauer noch abgefälscht, knapp ins Toraus segelte. Bei der nachfolgenden Ecke war es dann aber passiert: Gleich zwei SG-Kicker standen frei vor LFV-Keeper Hoßbach, der beim folgenden Kopfball von Benjamin Boenecke keine Chance hatte - 0:1 (25.). Doch nun wurden auch die Platzherren mutiger und sorgten mit dem ein oder anderen Konterangriff über den bulligen Ballmagneten Nico Breitkopf für Entlastung - jedoch ohne zählbaren Ertrag. Mit der besten Chance, bei der der Routinier das Leder klasse verarbeitete, fand er seinen Meister in SG-Schlussmann Kubald.

LFV lässt beste Chancen aus und verschießt Elfmeter

Die Sachsen mussten nach der Pause nun noch ein wenig mehr investieren, um das Pokal-Wunder Wirklichkeit werden zu lassen. Gesagt, getan: In der wohl besten Phase der Platzherren gelang es mehrfach gefährlich vor des Gegners Kasten zu kommen und vor der eigenen Fankurve auf den Ausgleich zu drängen. Aber nun entstanden natürlich auch mehr Räume für die ganz in schwarz-gekleideten Ferl-Schützlinge, die vor dem 0:2 durch Rene Fertsch mehrfach gedankenschneller handelten und schließlich frei vor dem Keeper auftauchten. Es roch nach Entscheidung, denn auch die nächste Chance gehörte den Gästen.

Aber wieder einmal war es Kapitän Breitkopf, der seine Mannen weiter im Spiel hielt und bei einem Sololauf nur noch per Foul gestoppt werden konnte - Strafstoß für den LFV. Pinkert übernimmt die Verantwortung und knallt die Kugel über das Tor. Bitter, denn auch in der Schlussphase sind die unterklassigen Leutzscher nicht unbedingt schlechter als der Gegner, doch belohnen sie sich nicht. So bleibt es beim 2:0-Erfolg des Favoriten beim Underdog, der sich wahrlich teuer verkauft hat, dem jedoch die Konsequenz im Torabschluss ein wenig abging.

Den Liveticker, die spielentscheidenden Videosequenzen sowie einige Bilder findet ihr hier:

14:00 Uhr LFV Sachsen Leipzig 0:2 SG Rotation Leipzig
Aufrufe: 020.2.2017, 10:30 Uhr
FuPaAutor