Pokal als besondere Motivation

„Ich habe vor drei Jahren das Ding selbst in den Händen gehalten und weiß, wie gut sich das anfühlt“, sagt André Strößner. Der Abwehrchef war dabei, als die Hollager 2012 durch ein 4:2 nach Elfmeterschießen in Papenburg den Pokalsieg feierten, und erinnert sich gerne an den großen Erfolg zurück.
Im Halbfinale jetzt wartet mit dem Haselünner SV ein emsländischer Bezirksligist. „Sie haben individuell starke Spieler, und jeder von uns muss sich voll reinhängen“, fordert Strößner. Die Mannschaft des erfahrenen Trainers Alo Weusthof war in der Hinserie klar auf Meisterschaftskurs. Nach finanziellen Unregelmäßigkeiten und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erklärte der Verein im Winter, dass kein Geld mehr für die Rückrunde vorhanden sei. Daraufhin hatten zehn Spieler den Verein verlassen. Im Jahr 2015 gab es schon drei Niederlagen für die Haselünner, die trotzdem immer noch Zweiter sind.
Für Hollage geht es neben dem Erlebnis Pokalfinale außerdem darum, Selbstvertrauen zu sammeln. „Es kann das Bonbon auf das Wochenende werden und zusätzlich als Motivation für die weitere Saison dienen“, sagt Strößner mit Blick auf den Abstiegskampf in der Landesliga.