2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Stutzen hoch und auf geht’s: Ex-Spielertrainer Andreas Mayer stand überraschend in der Dillinger Startelf gegen den FC Maihingen.		F.: Karl Aumiler
Stutzen hoch und auf geht’s: Ex-Spielertrainer Andreas Mayer stand überraschend in der Dillinger Startelf gegen den FC Maihingen. F.: Karl Aumiler

Plötzlich ist der Ex-Coach wieder da

Andreas Mayer feiert bei der SSV Dillingen ein überraschendes Comeback +++ Wertingens Schiermoch war trotz Verletzung wieder „gut drauf“

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Mit zwei verdienten torlosen Unentschieden gegen die Spitzenteams aus Wertingen und Maihingen sowie den ersten beiden Saisonspielen ohne Gegentor verabschiedete sich Schlusslicht SSV Dillingen mit positiven Gedanken in die Winterpause der Kreisliga Nord. Die Nachholpartie des nächsten Wochenendes gegen den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam wurde im Einvernehmen beider Vereine auf den März 2017 verlegt.

Aufklärungsbedarf bestand bei den Kreisstädtern hinsichtlich des überraschenden Comebacks von Ex-Spielertrainer Andreas Mayer. „Andy war und ist ein großartiger Sportsmann, wir haben ihn in der letzten Woche um Hilfe gebeten und er hat komplikationslos zugesagt. Was damals war, haben wir wie Sportsleute rückstandslos ausgeräumt“, so SSV-Vorsitzender Christoph Nowak dazu.

Als zweitbestes Team aus dem Landkreis Dillingen geht die SSV Höchstädt mit 27 Punkten in die Winterpause. Bei der abschließenden Besprechung nach dem 3:1-Sieg in Alerheim gratulierte Trainer Markus Zengerle seinem Team zu einer unerwartet guten Hinrunde: „Wichtig war, dass wir in den letzten Wochen die Intensität im Training hochgehalten haben. Nur so konnten wir heute in Alerheim bestehen. Bis auf die Langzeitverletzten hatten wir endlich zum ersten Mal alle Spieler dabei. Dann können wir gegen jeden Gegner dieser Liga bestehen.“ Abteilungsleiter Rainer Wanek gratulierte Florian Kratzer zur bestandenen B-Lizenz und freute sich über die drei eigenen A-Juniorenspieler, die diese Saison bereits erste erfolgreiche Schritte im Herrenbereich unternommen haben.

Gespielt wurde auch beim TSV Unterthürheim. Das 2:3 gegen die SpVgg Deiningen hätte nicht unbedingt sein müssen. „Wir waren im Spiel, Deiningen war zwar besser, aber Chancen hatten sie auch wenig“, so Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. Unglücklich fiel dann auch das Siegtor für die Rieser, ein Weitschuss, der flach im Tor landete, auf der Gegenseite traf Alexander Rigel mit einem tollen Schuss nur die Latte. Mit 20 Punkten aus der Herbstrunde ist Mayershofer stellvertretend für den ganzen TSV zufrieden. Nur ein Thema stößt ihm sauer auf: Die Absagen. „In Altisheim letzte Woche war kein Spiel möglich“, stellt er fest. „Aber man kann Spiele absagen, obwohl man zwei Plätze zur Verfügung hätte. Man schiebt die Absage auf den Platz, der bespielbar wäre, weil man einige Spieler nicht zur Verfügung hat.“ Das stellt für Mayershofer eine Wettbewerbsverzerrung dar. Und da hat Mayershofer absolut recht, ist mit dieser Meinung auch nicht alleine. Da sind die Spielgruppenleiter gefordert, da kann man Lösungen finden. Man könnte einen zertifizierten Schiedsrichter aus der näheren Umgebung den angeblich unbespielbaren Platz unter die Lupe nehmen lassen. Und zur Not wird das Heimrecht getauscht. Aber diese schwachsinnigen Absagen müssen ein Ende haben...

Fritz Bühringer, Sportlicher Leiter beim TSV Wertingen, war ganz aufgeregt nach dem Spiel beim FC Mertingen. Das lag nicht unbedingt an der Leistung seines TSV. Eine klare 3:0-Führung für die Wertinger endete dann in einem knappen 3:2-Sieg, wie schon im Hinspiel hat man dem FC Mertingen Chancen ermöglicht. Aber Bühringer sagt auch: „Wir hätten schon zur Pause 5:1 führen können.“ Dass die Gastgeber zu den Toren kamen, lag an der Verletzung von Marco Schiermoch. Der prallte mit Mitspieler und Doppeltorschütze Christoph Müller zusammen, verletzte sich im Gesicht. Weil im Donauwörther Krankenhaus am Wochenende keine Magnetresonanztherapie (MRT) möglich ist, wurde Schiermoch ins Zentralklinikum nach Augsburg gebracht. Bühringer gab am Abend noch die Diagnose bekannt: Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung. Und er schrieb gleichzeitig: „Er ist gut drauf!“ Seine gute Laune ließ sich der Linksverteidiger also nicht nehmen, der TSV hat nun die Tabellenführung inne.

Aufrufe: 030.11.2016, 12:27 Uhr
Wertinger-/Donau-ZeitungAutor