Acht Spiele, sieben Pleiten - so lautet die ernüchternde Bilanz der Pirkenseer in der neuen Bezirksliga-Saison. „Auch vor dieser Saison haben wir wieder drei wichtige Spieler verloren. Trotzdem war ich positiv gestimmt. Ich dachte, ich schaffe es wieder, mit einem verkleinerten Kader die Liga zu halten“, lässt Schuderer am Montagmittag gegenüber FuPa verlauten. Nachdem er die Mannschaft mit zwei Aufstiegen nacheinander in die Bezirksliga geführt hatte und in dieser gleich den dritten Rang im Endklassement eingenommen hatte, erwartete das Trainerurgstein im Sommer 2013 eine Herkulesaufgabe: nach einer Spielerflucht aus einer komplett neu zusammengewürfelten Mannschaft mit vielen Jugendspielern ein Bezirksliga-taugliches Team formen. „Ich hielt dem Verein die Treue und mir ist es wieder gelungen, die Klasse zu halten“, erklärt Schuderer.
Trotz mehrerer Abgänge wichtiger Stützen gelang auch am Ende der abgelaufenen Spielrunde in der Nord-Staffel der Ligaverbleib. Anders sieht es heuer aus: die Abgänge eines Thomas Rachner oder eines Michael Schuderer konnten nicht aufgefangen werden, aus der eigenen Jugend stieß auch kein Neuer hinzu. Summa summarum macht das nach acht Spielen den letzten Platz. „Nur Motivation von meiner Seite reicht halt nicht aus“, verdeutlicht Schuderer. Der scheidende Übunglsieter erhofft sich mit seinem Rücktritt eine Signalwirkung, einen „neuen Schub für die jungen Spieler. Es wird Zeit, dass jemand anderes übernimmt.“ Den Verantwortlichen wünsche er ein richtiges Händchen bei der Trainersuche, so Schuderer. Der erste Trainerwechsel in der Bezirksliga Süd dieser noch jungen Saison 2015/16 ist also perfekt.
Ein baldiges Engagement bei einem neuen Verein schließt Schuderer nicht aus - im Gegenteil. „Ich habe in 25 Jahren als Trainer noch nie eine Pause gehabt“, verrät er schmunzelnd. An den Gerüchten, dass er Kollers Nachfolge in Kareth antreten würde, sei allerdings nichts dran, betont Schuderer.