Die Offensivewar zuletzt die Achillesferse beim FC Pipinsried. Das beklagten Spielertrainer Fabian Hürzeler und Manager Roman Plesche gleichermaßen. Serge Yohoua kam aufgrund anhaltender Knieprobleme nur auf sieben Einsätze (1 Tor). Auch Atdhedon Lushi brachte es nur auf sieben Spiele, in denen er sechs Treffer erzielte. Da ist Juricev, der erst seit Mitte 2015 in Bayern ist, eine gute Verstärkung. "Wir waren auf der Suche nach einem echten Mittelstürmer und sind nun fündig geworden", berichtet Manager Roman Plesche und ergänzt: "Josip hat richtig guten Zug zum Tor. Er ist schnell, treffsicher, kopfballstark und kann da vorne drin mit seiner Größe richtig Alarm machen. Josip ist Manchings bester Spieler." Plesche war auf den Kroaten aufmerksam geworden und hatte ihn mehrfach beobachtet. Nun trat er in Verhandlungen mit Manchings Manager Cenker Oguz ein. "Es waren gute Gespräche und wir haben uns geeinigt", lässt Plesche wissen.
Damit sind die Transferaktivitäten beim Bayernliga-Dritten aus dem Dachauer Hinterland aber noch nicht abgeschlossen. "Ein oder zwei Spieler werden eventuell noch kommen", lässt Plesche wissen. Und einer, der erst im Sommer gekommen war, wird den FC Pipinsried wieder verlassen. Mittelfeldmann Thomas Schreiner beklagt, dass er zu wenig spiele. Er hat es nur auch acht Partien gebracht. "Ja, er ist unzufrieden. Daher wird er uns verlassen", bestätigt Plesche, der für die letzten 14 Spiele guter Hoffnung ist: "Unser Ziel ist es, in die Regionalliga aufzusteigen", gibt der Manager unumwunden zu. Aber nicht mit aller Gewalt. "Es muss ja alles passen, wenn das klappen soll", weiß Plesche. Der SV Pullach auf Platz eins ist mit 50 Punkten gegenüber Pipinsried (38) bei zwei Spielen weniger schon etwas enteilt, aber Pullach wird auf das Aufstiegsrecht im Falle der Meisterschaft verzichten. Somit würde schon die Vizemeisterschaft hinter Pullach für den Direktaufstieg reichen und da muss nur noch der aktuelle Rangzweite FC Unterföhring (41 Punkte bei zwei Spielen mehr) überholt werden. "Wenn man im Winter so weit oben steht wie wir, dann will man natürlich aufsteigen. Aber ein Muss ist es nicht. Wenn es nicht klappt, dann geht die Welt nicht unter. Aber mit Josip Juricev haben wir nun einen wichtigen Spieler verpflichtet, der uns weiterhelfen wird", so Plesche.