Pipinsried hat mit schweren Beinen und dem Gegner zu kämpfen

Kein Wunder also, dass einige Gelb-Blaue mit schweren Beinen zu kämpfen hatten, als es am Sonntag Nachmittag in Mering um Landesliga- Punkte ging. „Ich war in der Schlussviertelstunde ziemlich müde“, gab Strobl auch unumwunden zu. Nach dem klaren Sieg gegen den Landesliga-Neuling SV Mering hatte der Pipinsrieder Coach keine Schwierigkeiten, über seine Probleme und die seiner Jungs zu reden. „Wir haben es versäumt, nach dem 1:0 nachzulegen“, merkte der 24-Jährige kritisch an. Seine Truppe hatte in der ersten Halbzeit deutlich dominiert, insbesondere Arthur Kubica war die Spielfreude nach seiner Zwangspause anzumerken. Der Führungstreffer durch Michael Holzhammer (29.) fiel sozusagen mit Ansage: Schon vorher hatten sich die Pipinsrieder einige gute Chancen (13./20./26.) erarbeitet. Die Dorfclub-Kicker versuchten ihr Lieblings-Spiel aufzuziehen: Offensiv, mit Kombinationen durchs Mittelfeld. Vorne hatte der Trainer wiederum zwei Spitzen aufgestellt: Wobei diesmal Thomas Schreiner sein Glück an der Seite von Goalgetter Holzhammer versuchen durfte. Kubica gab den Zehner, die Außenbahnen waren mit Dominik Schön und Qemajl Beqiri besetzt. Strobl sicherte als einziger Sechser ab. Da die Hausherren sich mit Konterfußball und langen Bällen zufrieden gaben, nutzten Erkan Atilgan und Martin Finkenzeller die Freiräume und stießen immer wieder nach vorne. Vor allem der Ex-Rainer Finkenzeller präsentierte sich so stark wie schon lange nicht mehr. „Martin hat eine tolle Leistung gezeigt“, lobte denn auch FCP-Boss Konrad Höß. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Lechrainer, die Partien durch einige Wechsel zu drehen – und eröffneten dadurch Räume für ihre Gäste: Holzhammer hatte das 2:0 auf dem Fuße (55.). Kurz darauf konnte der SVMErsatzkeeper Daniel Sedlmeir gerade noch einen Schön- Schuss abwehren (64.), der erste Mann der Gastgeber, Adrian Wolf, hatte sich vor der Partie beim Aufwärmen verletzt. Wobei Sedlmeir eine durchaus ansprechende Leistung bot. Zehn Minuten vor dem Ende machte Beqiri schließlich alles klar.