Philipp Jung wird (wieder) Seybothenreuther

Das Fußballspielen lernte Philipp Jung von klein auf in Seybothenreuth. Er durchlief sämtliche Jugendmannschaften des Vereins, bis er im zweiten Jahr in der D-Jugend das Lager wechselte. Ambitioniert schloss er sich dem Jugendteam der SpVgg Bayreuth an und war auch regelmässiger Gast beim wöchentlichen Stützpunkttraining. Während das der einzige Wechsel auf Vereinsebene während seiner Jugendzeit war, sah das im hinblick auf seine angestammte Position auf dem Feld anders aus. Er hat sich mittlerweile den Ruf des Allrounders erarbeitet, fing er doch zunächst im Mittelfeld an, etablierte sich eine zeitlang auf der Sechserposition und spielte in den höheren Jugendteams schließlich als Aussenverteidiger.

Forciert haben diesen Wechsel erneut Daniel Kornitzky und Coach Elvir Zekic, die durchgehend mit dem jungen Spieler "in Kontakt standen und vorallem seit dem Amtsantritt von Elvir Zekic einen möglichen Wechsel konkreter werden ließen". Zusätzlich zum Interesse seines Heimatvereins, war es für ihn auch enorm schwierig geworden "das Studium und das viele Training bei der Oldschdod unter einen Hut zu bringen, was vor einem halben Jahr gar zur Fußballpause führte". Doch der junge Spieler hatte einfach wieder Lust auf Fußball, und bei der Suche nach einem Verein, in dem sich das Studium und der Sport einfacher vereinbaren lassen "machten ihm die Leute, die er bereits aus Seybothenreuth kennt, so wie die stets um ihn bemühten Kornitzky und Zekic, die Entscheidung am Ende doch recht leicht" und ließen Seybothenreuth zum Ziel für die kommende Saison werden.

Sein Fazit zum diesjährige Abschneiden der künftigen Kollegen deckt sich mit der Einschätzung des im Mai erschienenden Saisonfazits. Auch Philipp Jung findet den Ausgang der Saison von der Zekic Elf "etwas unglücklich, da bereits in diesem Jahr die Qualität für eine noch bessere Platzierung da gewesen wäre, aber am Ende halt ein paar Punkte dazu gefehlt haben, die in unglücklichen Niederlagen verspielt wurden". Lust auf die neue Saison verspürt er bereits jetzt und er ist extrem zuversichtlich, dass er sich in der alten Heimat wohl fühlen wird, da seine Kollegen ihn "bereits bei den ersten Trainings sehr gut aufgenommen haben". Auch die Trikot Farbe gefällt ihm bestens, findet er sich darin passender gekleidet als in der weiß-schwarzen Arbeitskleidung in seinem Nebenjob, da lila-weiß für ihn "für Leidenschaft, Hobby und Spaß steht".

Während er sich bei seinem Europameister Tipp fast schon gewagt sicher zeigt und den Deutschen nach dem WM Triumph nun auch den Gewinn der EM locker zutraut, lässt er sich bei der Formulierung der Ziele für die kommende Spielzeit weder für sich selbst noch für das Team zu klaren Ansange hinreißen. So nimmt er sich vor "erst mal eine gute Vorbereitung zu absolvieren und dann weiterzusehen" und möchte im Idealfall "seinen Teil dazu beitragen am Ende der Saison 2016/2017 einen der vorderen Tabellenplätze zu belegen".