Pflichtaufgaben für Spitzenteams zum Rückrundenstart

FC Oberpöring - SV Frauenbiburg (Sa 14:00)
Beim SV Frauenbiburg muss man nach der deutlichen 0:4-Pleite gegen die SG Post Kagers das Thema Aufstieg wohl endgültig ad acta legen. In allen Duellen gegen die Top Vier der Liga ging man als Verlierer vom Feld. Mit dem FC Oberpöring dürfte man es nun wieder mit einem Team auf Augenhöhe zu tun bekommen. Die Heimelf konnte aus den letzten vier Partien nur einen Dreier gegen Schlusslicht Haidlfing einspielen und sollte nun wieder einmal punkten, um den Blick nicht wieder nach unten richten zu müssen. "Gegen Teisbach hätten wir uns einen Punkt verdient gehabt, denn Einstellung und Einsatz der Mannschaft haben gestimmt. Diese Tugenden gilt es nun am Samstag erneut abzurufen und spielerisch noch drauf zu packen. Dann ist gegen Frauenbiburg etwas drin. Trotz der kleinen Schwächephase der letzten Wochen sehe ich Frauenbiburg als starke Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Wir werden nur punkten können, wenn jeder an seine Grenzen geht", fordert FCO-Spielertrainer Manuel Huber, der neben seinem langzeitverletzten Kompagnon Michael Skornia dieses Mal auch auf Stefan Krieger (Rotsperre) verzichten muss.

FC Dingolfing - SV Schwarzach (Sa 15:00)
Beim FC Dingolfing hat man mit Platz zwei nach der Vorrunde das Minimalziel erreicht. Nun heißt es für die BMW-Städter weiter zu gewinnen, um bei einem Ausrutscher von Spitzenreiter Post Kagers zur Stelle zu sein. "Nach dem verdienten Sieg gegen Auerbach kommt jetzt mit Schwarzach ein Gegner, der der uns wieder über 90 Minuten fordern wird. Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, sondern wieder versuchen, von Anfang an konzentriert und mit Leidenschaft zu spielen. Sollte uns das wieder gelingen, werden wir auch die drei Punkte in Dingolfing behalten", ist FC-Spielertrainer Heino Corintan überzeugt. Die Gäste lieferten zuletzt dem Nachbarn Degernbach einen beherzten Fight, gingen aber letztlich leer aus. "Ich kann der Mannschaft trotz der Niederlage keine großen Vorwürfe machen. Das zweite Gegentor war natürlich ein krasser Fehler, aber so etwas passiert halt mal. Wir waren gleichwertig und hatten genau so viele Chancen, leider hat uns etwas das Abschlussglück gefehlt. Die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung war auch nicht gerade zu unseren Gunsten und so verliert man dann halt ein Spiel, in dem man mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte. Aber so ist halt der Fußball, mal hängt es mehr auf die eine, mal auf die andere Seite. Jetzt fahren wir zu einer der Topmannschaften nach Dingolfing. Hier wird es natürlich extrem schwer, etwas zu holen. Wir werden aber nicht hinfahren nur um die tolle Anlage zu bestaunen, sondern werden uns schon wehren und versuchen, einen unangenehmen Gegner abzugeben. Sollte etwas rausspringen nehmen wir es gerne mit, wobei Dingolfing nicht zu den Mannschaften gehört, gegen die wir unsere Punkte einfahren müssen", lässt SVS-Spielercoach Marco Berger verlauten.

Mengkofen setzt vor Gastspiel in Degernbach auf Understatement: »Wir sind der absolute Underdog gegen eine spielstarke Truppe. Ich rechne mir gegen Degernbach nichts aus.«

ASV Degernbach - SV Mengkofen (Sa 15:00)
Nach wie vor befindet sich der ASV Degernbach im erweiterten Spitzenfeld der Kreisliga und will auch zum Rückrundenstart den Kontakt zu den Aufstiegsrängen nicht abreißen lassen. "Mit Mengkofen kommt eine Mannschaft zu uns, die sehr zweikampfstark ist und sehr robust spielt. Wir haben uns im Hinspiel schon schwer getan und glücklich gewonnen. Aber wir wissen ja jetzt was auf uns zukommt und wollen natürlich zuhause einen Sieg einfahren", verkündet ASV-Spielertrainer Norbert Kammerl, der sich gegen Schwarzach die Hand gebrochen hat und daher in diesem Jahr wohl nicht mehr auflaufen kann. Ansonsten sind aber alle Mann an Bord. Der SV Mengkofen hat mit dem 2:0-Erfolg im Kellerduell gegen Handlab die direkten Abstiegsränge wieder verlassen, reist aber ohne große Ambitionen nach Degernbach. "Es war ein befreiender Sieg gegen Handlab. Unser Torwart hat uns wieder mit drei Paraden im Spiel gehalten. In der zweiten Halbzeit war es ein überlegen geführtes Spiel von uns mit einem gerechten Ausgang. Jetzt gegen Degernbach hat uns das Verletzungspech wieder eingeholt. Von 45 aktiven Spielern stehen uns am Samstag 20 zur Verfügung. Wir haben ein Problem, dass wir überhaupt die zweite Mannschaft stellen können. Es fallen sehr viele wichtige Spieler aus, deshalb rechne ich mir gegen Degernbach nichts aus. Wir sind der absolute Underdog gegen eine spielstarke Truppe. Alles andere als ein klarer Heimsieg von Degernbach wäre eine Riesensensation", setzt SV-Übungsleiter Harry Gottwald auf Understatement.

SV Auerbach - SG Post Kagers (So 15:00)
Mit beeindruckender Souveränität hat die SG Post Kagers die knifflige Auswärtsaufgabe in Frauenbiburg gelöst und dürfte spätestens jetzt als ernsthafter Anwärter auf den Aufstieg gelten. Dennoch bleiben die Verantwortlichen vor dem Rückrundenstart auf dem Boden. "Das Hinspiel gegen Auerbach zuhause hat uns gezeigt, wie schwer es wird. Die Auerbacher Mannschaft ist gut aufgestellt und hat zur Zeit einfach eine schwierige Phase zu überstehen, die auch wir in der letzten Saison hatten. Wir wissen aber, dass sie besser sind als es der Tabellenplatz aussagt. Wir sind gewappnet für das Duell und werden alles geben", verrät SG-Chefanweiser Gerry Huber. Tristesse ist dagegen bei den ambitionierten Hausherren angesagt, die nach der fünften Niederlage in Folge nun sogar schon auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht sind. "Trotz des deutlichen Ergebnisses in Dingolfing war ich mit der gezeigten Leistung über weite Strecken zufrieden. Wir waren spielerisch aus meiner Sicht auf Augenhöhe, der Unterschied war jedoch, dass Dingolfing in den entscheidenden Situationen einfach cleverer und abgezockter war. Daraus müssen wir lernen. Trotz der Negativserie dürfen wir jetzt nicht aufhören hart zu arbeiten, um uns irgendwann für unseren Aufwand wieder zu belohnen", betont Coach Matthias Steudtner, der ohne Marco Hofmann, Manuel Schrönghammer und Matthias Stangl auskommen muss.

Neßlbach pocht auf Revanche für 0:5-Hinspielklatsche.

DJK Neßlbach - FSV Landau/Isar (So 15:00)
Eine offene Rechnung hat die DJK Neßlbach noch mit dem FSV Landau zu begleichen, denn zum Saisonauftakt bekam man vom Aufsteiger eine derbe 0:5-Klatsche verpasst. Mittlerweile hat sich der Ex-Bezirksligist jedoch mehr als gefangen. Mittlerweile ist die Kurz-Truppe seit sechs Partien ungeschlagen und schoss sich zuletzt beim 7:0 über Haidlfing auch den letzten Frust von der Seele. "Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen und werden wieder alles in die Waagschale werfen. Sicherlich steht Landau nicht umsonst so weit oben, aber wir wollen unseren positiven Lauf weiter fortsetzen", kündigt DJK-Abteilungsleiter Andreas Sitzberger an. Stefan Altmann fällt weiterhin aus, zudem haben einige Akteure mit einer Grippe zu kämpfen. Die Gäste sind angesichts der letzten Wochen gewarnt vor dem Kontrahenten. "Neßlbach hat in den letzten sechs Spielen die gleiche Punktzahl geholt wie wir. Deshalb müssen wir sowohl das Hinspielergebnis als auch die Tabellensituation komplett ausblenden. Wir stellen uns auf einen starken Gegner und ein hart umkämpftes Spiel ein, in dem ein kleiner Fehler entscheidend sein könnte. Doch wir werden uns sicher nicht verstecken und können dort ohne Druck aufspielen. Das wird eine richtig interessante Partie für unsere junge Mannschaft", meint FSV-Spielertrainer Matthias Reichl, der auf Tom Wittenzellner (Urlaub), Valentin Damböck und Michael Sperl (beide verletzt) verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Daniel Eder steht noch ein Fragezeichen.

SV Türk Gücü Straubing - FC Teisbach (So 15:00)
Eine interessante Begegnung steht in der Gäubodenstadt auf dem Programm, wo der FC Teisbach seinen Status als Topmannschaft unter Beweis stellen will. "Wir gehen ähnlich wie schon letzte Woche in Oberpöring erneut von einer sehr engen Partie aus. Türk Gücü ist eine sehr kompakte Mannschaft, allerdings wollen wir uns für die Hinspielniederlage revanchieren. Wir müssen von der ersten Minute an bereit sein für ein kampfbetontes Spiel, dann wird auch in Straubing etwas zu holen sein", glaubt FC-Abteilungsleiter Stephan Hofmann. Bei den Hausherren war man mit der Punkteteilung gegen Mitaufsteiger Landau nicht wirklich zufrieden. "Leider haben wir gegen Landau versäumt einen Dreier einzufahren, obwohl wir über 90 Minuten gesehen an diesem Tag das bessere Team waren. Teisbach hat sich inzwischen in der Spitzengruppe positioniert und kommt mit einem 1:0-Sieg gegen Oberpöring im Rücken zu uns. Auch wenn die Teisbacher nach eigenen Angaben ersatzgeschwächt sind, dürften sie in der derzeitigen Form nur schwer zu knacken sein. Sie werden sich mit Sicherheit für die Auftaktniederlage revanchieren wollen und deswegen erwarte ich eine ähnlich schwere Partie wie letzte Woche gegen Landau. Die nächsten Partien sind für uns in jedem Fall richtungsweisend und deswegen wünsche ich mir, auch für unsere Fans, endlich wieder einen Heimdreier. In jedem Fall darf sich der Gast aus Teisbach auf einen heißen türkischen Tanz einstellen", verspricht Coach Peter Semmelmann, der aufgrund der Verletzung von Sascha Schmid und der anstehenden Hochzeit von Hakan Bayar zu Umstellungen gezwungen ist. Zusätzlich steht Hasib Mustafic aus disziplinarischen Gründen mindestens bis zur Winterpause nicht mehr zur Verfügung.

Handlab und Haidlfing vor Kellerduell einig: »Es ist fast unmöglich, die Liga zu halten.«

FC Handlab-Iggensbach - SV Haidlfing (So 15:00)
Vor diesem ultimativen Kellerduell haben beide Mannschaften die Hoffnung auf den Ligaverbleib fast schon aufgegeben. Die abgeschlagenen Gäste haben am Mittwoch den Trainer gewechselt und planen bereits den Neuanfang für die kommende Saison. "Das Ergebnis ist in diesem Spiel für uns nicht entscheidend. Wir müssen schauen, dass die Mannschaft weiter zusammenhält und vielleicht ein Erfolgserlebnis feiern darf", so Vorstand Markus Menacher. Die Gastgeber gingen schon zuletzt in zwei direkten Duellen mit Abstiegskonkurrenten leer aus und brauchen gegen das Schlusslicht unbedingt einen Sieg, um sich die letzte Chance auf den Ligaverbleib aufrecht zu erhalten. "Leider haben wir in den letzten beiden Spielen keine Punkte holen können und jeder weiß, dass es fast unmöglich ist, die Liga zu halten. Jetzt gilt es, den Spaß am Fußball wieder zu finden. Wir werden versuchen, das Beste zu geben und dann schauen was rauskommt", gibt Spielertrainer Sebastian Schiller zu Protokoll.