2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mit seinen Schützlingen zufrieden: Bezirksliga-Leiter Gerhard Schmitt.	Archivfoto: hbz/Sämmer
Mit seinen Schützlingen zufrieden: Bezirksliga-Leiter Gerhard Schmitt. Archivfoto: hbz/Sämmer

,,Pflegeleichte Klasse"

Klassenleiter Gerhard Schmitt zieht positive Halbserienbilanz +++ Geänderte Festspielregel

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REGION. Die Fußball-Bezirksliga sei „eine der pflegeleichteren Klassen“, sagt Gerhard Schmitt. Bei der Ligatagung im Klubheim von Türkgücü Mainz zogen er und die anwesenden Vereine eine positive Halbjahresbilanz. Bei Spielverlegungen gebe es kaum Gegenwind, hebt der Ligachef lobend hervor. „Die Vereine sind zufrieden mit der Entwicklung und dem Spielbetrieb.“

Bis auf Gundheim mit vier und Neuhausen mit zwei Partien Rückstand liegen alle Vereine im Soll. Die Nachholspiele der beiden sind bereits terminiert, sagte der Klassenleiter.

Zunehmend fairer geht es in der Bezirksliga zu: „Das Verhalten der Spieler hat sich insgesamt sehr positiv entwickelt.“ Aus Schmitts Sicht habe es lediglich „zwei leichte Tätlichkeiten“ gegeben. Lange Sperren gar nicht. „Auch die Trainer waren erfreulicherweise sehr zurückhaltend.“ Der Vergleich zum selben Zeitpunkt in der Vorsaison: Die Anzahl der Roten Karten ging von 23 auf 17, die der Gelb-Roten von 28 auf 22 zurück.

Anders als beispielsweise in der B-Klasse Ost (die AZ berichtete) gab es in der Bezirksliga zudem keine Fälle von Diskriminierungen. Zumindest offiziell nicht. Anzeigen oder Beschwerden an die Klassenleitung wurden nicht gerichtet. „Ich kann das aber natürlich nicht ausschließen“, sagt der Klassenleiter und ermutigt die Vereine, Vorfälle künftig „zur Anzeige zu bringen.“

Zuschauerzahlen gehen zurück

Einziger Wermutstropfen für die Bezirksligisten: Die Zuschauerzahlen sind – wie in durchgängig allen Amateurklassen – rückläufig. Im Schnitt verfolgten bis dato 85 Zuschauer die Bezirksliga-Partien. In der Vorsaison waren es noch zehn mehr. Spitzenreiter in dieser Statistik ist bislang der TSV Gau-Odernheim. 142 Fans sahen durchschnittlich die Spiele des aktuellen Tabellenzweiten.

Schmitt stellte den Vereinen zudem die geänderte Festspielregel vor. Bislang hatte diese vorgesehen, dass nach dem 15. April Spieler über 23 Jahre, die in einer höheren Mannschaft gespielt haben, nicht mehr im Reserveteam eingesetzt werden dürfen. Stichtag ist hierbei ab sofort der viertletzte Spieltag des niederklassigeren Teams.

Ausgenommen sind fortan zudem Spieler über 40 Jahre. „Hierzu gab es fragende Blicke, aber als wir es erläutert haben, haben sie es eingesehen“, schildert Schmitt die Reaktionen der Bezirksligisten. Hauptgrund sei, dass einige Torhüter, die in mehreren Teams eingesetzt werden, über 40 Jahre alt sind.

Unterstützung für Migrationsarbeit

Unterdesssen läuft die Flüchtlingskampagne „2:0 für ein Wilkommen“ der Bundesregierung an, Fortsetzung von „1:0 für ein Willkommen“ – finanzielle Unterstützung für Vereine, die sich in der Migrationsarbeit engagieren. Bei der Tagung wurde die Aktion den Vereinen vorgestellt. „Wir haben da ein gutes Feedback bekommen“, schildert der Klassenleiter. Für die Vereine sei die Förderung eine „kleine Anerkennung.“

Darüber hinaus wurde die Saison 2017/18 terminiert. Gestartet wird am 13. August. Das Saisonfinale soll am 27. Mai 2018 steigen.



Aufrufe: 05.2.2017, 15:00 Uhr
Nils SaleckerAutor