Peuker warnt: "Dürfen nicht nach der Tabelle gehen"

„Die Liga ist sehr ausgeglichen. Wir dürfen nicht nach der Tabelle gehen, denn Rosenheim fällt von der Leistung her gegenüber den anderen Mannschaften nicht ab“, sagt Dachaus Trainer Frank Peuker über den Gegner.

Das Problem des Tabellenvorletzten ist, dass er sein Potenzial zu selten abruft. In den ersten beiden Spielen nach der Winterpause sah es so aus, als ob der SBR im Aufwind sei. Auf das 3:3 gegen Kastl und das 1:1 in Hallbergmoos folgte am vergangenen Wochenende mit der 0:4-Klatsche gegen Türk-Ataspor allerdings ein herber Rückschlag. „Die Rosenheimer sind wechselhaft in ihren Leistungen. Das kann daran liegen, dass sich die Mannschaft im Umbruch befindet. Der Einbau von jungen Spielern braucht eben Zeit“, sagt Frank Peuker.

Der ASV-Coach weiß aber auch, dass es ein großer Fehler wäre, den Gegner an seiner Serie von elf sieglosen Spielen in Serie zu messen und auf die leichte Schulter zu nehmen. Dazu hat seine Mannschaft nach den Leistungen in den vergangenen Wochen allerdings auch keinen Grund.

Bei der 1:3-Niederlage in Holzkirchen gab der ASV Dachau auch im zweiten Spiel nach der Winterpause eine Führung aus der Hand. „Wir müssen cleverer agieren“, sagte Frank Peuker vor und nach der Partie. „Die Spieler wissen das. Sie waren nach dem Spiel enttäuscht, frustriert und verärgert“, so Peuker weiter.

Ein Schwerpunkt in der zurückliegenden Trainingswoche bestand darin, den Kopf für die kommenden Aufgaben freizubekommen. In der Einheit am Donnerstag standen daher Einzelgespräche auf der Agenda. Peuker will verhindern, dass ein Kopfproblem aufkeimt und am Ende zur Blockade mutiert. „Wir spielen nicht schlecht, nur haben wir in den letzten Spielen immer mehr Fehler als der Gegner gemacht. Das müssen wir schleunigst abstellen“, so der ASV-Trainer weiter.

Da hilft es, dass mit Max Bergner und Dennis Bergmann zwei wichtige Spieler in den Kader zurückkehren, die in Holzkirchen aus beruflichen Gründen passen mussten. „Das waren schwerwiegende Ausfälle“, sagt Frank Peuker. David Dworsky, der für Bergner in die Startelf rutschte und ein gutes Spiel machte, bekam dennoch ein Extralob seines Trainers ab. „Er hat das sehr gut gemacht – nicht nur aufgrund seines Tores“, so Frank Peuker nach der Partie.

„David ist allerdings noch in der Lernphase und ein ganz anderer Spielertyp als Max Bergner, der mit Philipp Schmidt ein eingespieltes Duo bildet.“ Der Trainer will gegen Rosenheim angreifen und den ersten Sieg nach der Winterpause einfahren. Mit einem Dreier würden die Dachauer, die aktuell auf dem sechsten Platz stehen, den Anschluss an die Spitzenplätze wahren, bei einer Niederlage wäre erst einmal Mittelmaß angesagt. „Im Hinspiel haben wir gut gegen sie ausgesehen“, sagt Frank Peuker und untertreibt. Damals gewann der ASV mit 5:0.

Text: Moritz Stalter