2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Zahlreiche Zweikämpfe auf dem Waldsportplatz: Großartige Kombinationen gab es auf dem Kunstrasen in Petershagen nicht zu sehen. Thomas Guggenberger (links) versucht in dieser Szene, den Schwedter Kapitän Nico Hubich zu überwinden.   ©Edgar Nemschok / MOZ
Zahlreiche Zweikämpfe auf dem Waldsportplatz: Großartige Kombinationen gab es auf dem Kunstrasen in Petershagen nicht zu sehen. Thomas Guggenberger (links) versucht in dieser Szene, den Schwedter Kapitän Nico Hubich zu überwinden. ©Edgar Nemschok / MOZ

Petershagen-Eggersdorf spielt nur Remis gegen Schwedt

Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit gab es nur eine Punkteteilung / Ausgleich kurz vor Schluss

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2:2 trennten sich Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf und der FC Schwedt am 17. Spieltag der Fußball-Landesliga Nord. Genau so endete bereits auch schon das Hinspiel in der Oderstadt.

Beide Partien wollten beide Mannschaften natürlich gewinnen. Diesmal waren die Doppeldörfler eigentlich schon ganz nah dran ...

Bei frühlingshaften Temperaturen besaß Kapitän Resad Demann (3.) die erste Torchance der Begegnung. Er köpfte einen der flankenähnlichen weiten Einwürfe Silvan Küters knapp übers Schwedter Tor. Dann hatte Neuzugang Dennis Rolke eine gute Idee und setzte Thomas Guggenberger (7.) toll in Szene. Der verfehlte aber ebenso das Gäste-Gehäuse.

Plötzlich jedoch hieß es 0:1. Laszlo Nagy (15.) köpfte von der Strafraumgrenze über seinen eigenen Torwart Thomas Haupt hinweg ins blau-weiße Tor. Wohl in diesem Moment mehr mit seinem Gegenspieler beschäftigt, kam er nicht mehr so richtig zum Ball. Das bestärkte natürlich die technisch versierten Schwedter, die Haupt kurz danach noch zweimal zu spektakulären Paraden zwangen.

Der Gastgeber fand per Elfmeter ins Spiel zurück. Guggenberger passte stark auf Robert Vsetycek, der genau den einen Schritt schneller am Ball war und von Keeper Bartosz Klonowski im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Als Zugabe zeigte ihm der Unparteiische auch noch die Rote Karte. Wie schon in der Vorwoche in Bernau, nutzte Vsetycek (28.) diese Torchance und hämmerte den Ball zentral unter die Querlatte.

Im weiteren Spielverlauf verpassten die Doppeldörfler, bis zum Pausenpfiff nachzulegen. Küter (30.) traf die Torlatte. Guggenberger (35.) verfehlte am langen Eck per Kopf den Ball nur um Zentimeter und vergab wenig später, im übermotivierten Duett mit Maik Fochler (39.), in verheißungsvoller Position am Fünfer.

Zur zweiten Halbzeit kam der FC Schwedt in Unterzahl nun noch kämpferischer auf den Kunstrasen des Waldsportplatzes zurück. Schiedsrichter-Pfiffe nach Foulspiel ertönten nun häufiger. Wenig Spielfluss war die Folge. Echte Chancen blieben Mangelware. Obwohl den Blau-Weißen nun die Heimspiel-Sonne den Rücken stärkte.

Demann (48.) schoss nach Freistoß daneben, Vsetycek (60.) auch. Guggenberger (63.) versuchte es nach Solo mal aus der Distanz, scheiterte mit seinem präzisen Schuss aber am aufmerksamen Ersatz-Keeper der Gäste. Den Gastgebern fehlte es an zündenden Ideen, immerhin waren sie ja ein Mann mehr. Zudem waren die wenigen Konter des FC durchaus gefährlich.

Als sich die Fans schon auf ein Unentschieden einstimmten, traf Einwechsler Tim Beier (82.) zum viel umjubelten Führungstreffer für Blau-Weiß. Nach einem der zahlreichen gefühlvollen Freistöße von Nagy, den Küter schön volley nahm, staubte Beier in Stürmer-Manier gekonnt ab.

Zuvor hatte er bereits für den Siegtreffer der zweiten Mannschaft gegen den VfB Steinhöfel in der Ostbrandenburg-Liga gesorgt. In dieser Landesliga-Begegnung reichte es letztlich aber nicht zum erhofften Dreier. Unkonzentriert und völlig unnötig kassierte der Gastgeber noch das 2:2. Matthias Liermann durfte ungehindert zum Distanzschuss antreten und zirkelte den Ball platziert an Haupt vorbei ins Netz. Auch die allerletzte Tormöglichkeit für Dennis Rehausen (90.+1) änderte daran nichts mehr.

"Wir waren heute zu träge und unkonzentriert im Spielaufbau, dazu noch ohne Ideen", sagte Cheftrainer Roman Sedlak unzufrieden. "Obwohl wir in der Woche viele verschiedene Varianten trainiert hatten. Und wenn ich dann das Glück habe und kurz vor Ultimo in Führung gehe, dann erwarte ich, dass es klug zu Ende gespielt wird. Ich werde bei der Auswertung deutliche Worte an die Mannschaft richten müssen."

Die Blau-Weißen spielen am Sonnabend beim SSV Einheit Perleberg.

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf: Haupt - Demann, Nagy, Skusa, Rolke - Fochler (80. Bauer), Rehausen, Vsetycek, Küter, Loock, Guggenberger (74. Beier)

Tore: 0:1 Laszlo Nagy (15./Eigentor), 1:1 Robert Vsetycek (28./Foulstrafstoß), 2:1 Tim Beier (82.), 2:2 Matthias Liermann (87.) - Schiedsrichter: Cornelius Grigoleitis (Berlin) - Rote Karte: Bartosz Klonowski (Schwedt/26.) - Zuschauer: 94

Aufrufe: 08.3.2017, 08:00 Uhr
MOZ.de / Jörg JankowskyAutor