2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Peter Rinker
Peter Rinker

Peter Rinker hält

KLB2 GIESSEN: +++ Klein-Linden II mit allerbesten Aufstiegskarten+++

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GIESSEN (tig). Die Verfolger sind sich einig, der Blick auf die Tabelle lässt auch keinen anderen Schluss zu: Der Aufsteiger aus der Kreisliga B 2 kann nur TSV Klein-Linden II heißen. Fast ohne Widerstände marschierte die Kreisoberliga-Reserve durch die bisherige Runde, stand seit dem zweiten Spieltag ununterbrochen auf dem Spitzenplatz und baute ihren Vorsprung dabei auf stolze zehn Punkte aus. Langeweile droht trotzdem nicht. Mit den zweiten Mannschaften aus Obbornhofen/Bellersheim, Lang-Göns, Birklar und Treis/Allendorf liefert sich ein Quartett einen harten Kampf um den Relegationsrang.

Klein-Lindens Trainer Peter Rinker versucht, trotz des dicken Polsters, den Ball flach zu halten. ,,Eine Negativ-Serie ist immer möglich", aber ,,solange die Leistungsträger fit bleiben, sieht es gut für uns aus." Anders als die ,,Erste" des TSV blieb seine Truppe bis dato von Verletzungssorgen verschont. Deshalb ist Rinker auch ,,guter Dinge" vor dem ,,richtungsweisenden" Auftaktmatch morgen zu Hause gegen den zweiten Obbornhofen/Bellersheim II. Mit einem Sieg können letzte Zweifel (fast) zur Gänze ad acta gelegt werden.

Und Kontrahent Obbornhofen/Bellersheim II macht keinen Hehl aus der Favoritenrolle des TSV. ,,Für uns ist es realistisch, um Platz zwei zu kämpfen", gibt Obbornhofens Abteilungsleiter Klaus Jäckel die Richtung vor. ,,Aber Priorität hat im Zweifel die erste Mannschaft", die tief im Abstiegskampf der Gruppenliga steckt. Durch die dortigen Personalprobleme ging der Reserve schon in den letzten Spielen vor der Pause ,,die Puste aus."

Die Relegation ist daher mehr Hoffnung als formuliertes Ziel. ,,Die Mannschaft ist gewillt, den Platz zu verteidigen, aber wenn die Verletzungssorgen in der Ersten anhalten, ist das für die Qualität der Reserve nicht gerade förderlich."

Ähnlich zurückhaltend gibt sich Sascha Velte, Trainer des TSV Lang-Göns II. ,,Wir wollen unseren Platz unter den top Fünf halten." Dabei hat der Übungsleiter angesichts nur eines Zählers Rückstand auf Obbornhofen, der guten Vorbereitungsbedingungen auf Kunstrasen, einer hohen Beteiligung im separat von der Ersten geführten Training und spielerischer Verbesserungen in den pleitefreien Tests viele Gründe nicht tiefzustapeln. Zudem wurde gegen Klein-Linden schon zweimal gespielt. Der schwerste Brocken ist damit aus dem Weg. Doch Velte weiß um die Stärke der Mitkonkurrenten und nimmt daher den Druck von seinem Team. ,,Wir wissen um unsere gute Ausgangsposition, müssen aber nicht zwanghaft aufsteigen."

Deutlicher in der Zielvorgabe werden die SG Birklar II und die SG Treis/Allendorf II. In Birklar herrscht unter dem neuen Trainer der Kreisoberliga-Mannschaft, ,,Poldi" Weber große Euphorie. ,,Die Verstärkungen der Ersten verstärken den ganzen Verein", freut sich Reserve-Trainer Flo Momberger. Bis auf die 2:7-Klatsche gegen Biebertal ist er mit den Test- und Trainingseindrücken ,,sehr zufrieden." Und wenn die Erste mit acht Punkten Rückstand die Relegation in Angriff nimmt, sei es auch der ,,klar formulierte Anspruch" der Zweiten, die fünf Zähler auf Obbornhofen aufzuholen. Um sich für dieses ,,lange Rennen" wappnen zu können, benötige es aber einen guten Start. Blöd, dass einige SG-Spieler gerade jetzt grippal darniederliegen.

SG-Aderlass gen Beuern

Der Kader der SG Treis/Allendorf II wurde nicht nur von Krankheiten ausgedünnt, sondern auch von einem Aderlass an Akteuren, die den Verein Richtung Beuern verließen. Von den sechs Abwanderern tut Trainer Kai Otto Abwehrmann Andreas Schwabauer ,,richtig weh." Seine Lücke soll Oliver Fey (FSG Wettenberg) schließen. Ansonsten sei der junge Kader breit genug aufgestellt. Problematischer sieht Otto allerdings die konditionelle Verfassung seiner Truppe. Aller Widrigkeiten zum Trotz ist der Trainer selbstbewusst. ,,Die Spieler haben selbst die Relegation als klares Ziel ausgegeben."



Aufrufe: 028.2.2015, 07:00 Uhr
Tim GeorgAutor