2024-05-10T08:19:16.237Z

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Seinen Einstand als Türkgücü-Trainer hatte sich Uwe Persson (l., neben Furkan Güraslan) ganz anders vorgestellt. Foto: Swaantje Hehmann
Seinen Einstand als Türkgücü-Trainer hatte sich Uwe Persson (l., neben Furkan Güraslan) ganz anders vorgestellt. Foto: Swaantje Hehmann

Persson entsetzt: So wird der Klassenerhalt ganz schwer

Türkgücü 0:2 beim Schlusslicht - Rothenfelde: Ordentliches 0:0

Osnabrück. Landesligist TSV Oldenburg mit dem 1:0-Heimsieg über den SC Melle bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter SV Bad Rothenfelde heran, der bem VfL Oythe zu einem torlosen und dennoch unterhaltsamen Unentschieden kam. Der Abstiegszone näher kam der SC Türkgücü mit nur einem Punkt aus den beiden Duellen über Ostern mit Kellerkindern der Tabelle.

Als Katastrophe bezeichnete der neue Türkgücü-Trainer Uwe Persson die Leistung seiner Mannschaft am Ostermontag beim 0:2 (0:1) als Gast des abgeschlagenen Schlusslichts TV Bunde. ,,Mit dieser schwachen Einstellung und mit dieser mangelhaften Fitness werden wir es ganz schwer haben, die Klasse zu halten", lautet die erste Bestandsaufnahme des Neuen, der ,,in der Halbzeitpause ganz laut geworden" war.

Kein Wunder, denn seine Elf war insbesondere in der ersten Hälfte in Bunde viel zu pomadig aufgetreten. Gegen einen keineswegs starken Gastgeber gelang kaum etwas, die Bunder 1:0-Führung durch Daniel Hoppen (21.) war zur Pause hochverdient. ,,Wer solch eine schwache erste Halbzeit abliefert wie wir, hat keinen Punkt verdient", sagte Persson. Nach der Pause steigerte sich seine Elf leicht. Furkan Güraslan, der wegen Meckerns seine fünfte Gelbe Karte kassierte, und Yalcin Emekci vergaben je zwei Ausgleichschancen.

In der Nachspielzeit kassierten die Gäste den Gegentreffer zum 0:2-Endstand. Zwei Tage zuvor hatte Türkgücü beim 2:2 (1:0) daheim gegen den SV Wilhelmshaven einen 2:0-Vorsprung nach den herrlichen Treffern von Güraslan (30.) und Harun Ucar (71.) mit zwei Gegentoren in den letzten 20 Minuten fahrlässig verspielt.

Tabellenführer SV Bad Rothenfelde war bei der untypischen Nullnummer beim VfL Oythe in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft. Zweimal Tardeli Malungu und Christoffer Meyer-Potthoff vergaben vor der Pause die mögliche Führung. Auf dem tiefen, schwer bespielbaren Rasen in Oythe blieb Einsatzfreude auch nach dem Seitenwechsel Trumpf. ,,Angesichts der widrigen Bedingungen war es ein sehr ansprechendes Kampfspiel - und unterm Strich ein gerechtes Unentschieden", sagte SVR-Trainer Günter Baerhausen, dessen Elf erst in der Schlussphase gefährlicher unter Druck geriet.

Der drittplatzierte SC Melle knüpfte ersatzgeschwächt - Ustim Schröder und Lukas Kleine-Kalmer fehlten urlaubsbedingt - am Samstag beim 0:3 bei Germania Leer unmittelbar an das 0:6 gegen Rothenfelde an. Am Montag beim unglücklichen 0:1 gegen den ausgeruhten Titelkandidaten TSV Oldenburg steigerte sich das Team klar.

Aufrufe: 028.3.2016, 22:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor