Peiting startet mit Kantersieg

Von Roland Halmel

Nach drei Niederlagen vor der Winterpause ist der TSV Peiting im neuen Jahr in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im Wiederholungsspiel gegen den SC Oberweikertshofen II verschaffte sich die Elf von Trainer Stefan Jocher durch einen 5:2 (0:1)-Heimerfolg etwas Luft auf die Abstiegsplätze. „Der Sieg war verdient und ganz wichtig, auch wenn er ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel“, sagt Jocher. „Die Jungs haben die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt und sind nach dem Rückstand auch ruhig geblieben“, lobt er sein Team, das mit einer Dreierkette in der Abwehr agierte, die kaum gefährliche Aktionen der Gegner zuließen.

Die SCO-Reserve erwies sich aber als sehr effektiv. Aus einer einzigen Möglichkeit in der ersten Hälfte machte sie ein Tor. Ein langer Ball landete bei Marko Petrovic. Dessen ersten Versuch wehrte Max Eirenschmalz im TSV-Kasten noch ab. Der Nachschuss aus spitzem Winkel fand aber den Weg zum 1:0 (37.) ins Tor.

Zu dem Zeitpunkt hätten die Hausherren eigentlich schon führen müssen. Die klar spielbestimmenden Peitinger ließen aber drei gute Chancen aus. Tobi Freiberger (13.) köpfte aus guter Position daneben. Marian Hornung (25.) rutschte danach vor dem leeren Tor am Ball vorbei, und schließlich scheiterte Hannes Bergmeister (28.) ganz frei vor dem Kasten noch am SCO-Keeper Matthias Niedermair.

Gleich nach dem Wechsel schwächten sich die Gäste durch eine rote Karte (58.). Bei einer Ecke lieferte sich Thomas Hirsch eine Rangelei inklusive Tätlichkeit gegen Bergmeister, woraufhin ihn der Schiri vom Platz stellte.

In Überzahl drängten die Peitinger auf den Ausgleich, der kurze später auch fiel. Nach einem Foul am starken Florian Meier entschied der Unparteiische auf Elfmeter, den Hornung sicher zum 1:1 (61.) versenkte.

Die Freude darüber währte aber nur kurz. Eine Sorglosigkeit in der TSV-Abwehr bestrafte Rico Lampl (65.) mit einem präzisen Schuss aus 17 Metern, der zum 2:1 einschlug. Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Im Nachsetzen versenkte Markus Riedl einen vom Torhüter abgewehrten Meier-Schuss zum 2:2 (73.).

Bei diesem Spielstand und fast zur gleichen Zeit wurde die erste Partie Ende Oktober wegen einer Verletzung des Schiedsrichters abgebrochen. Im Wiederholungsspiel fielen dann aber noch Tore. Nach einer Möglichkeit der Gäste durch Jonathan Reidl (84.) fand ein abgefälschter Freistoß des eingewechselten Korbinian Kechele (87.) den Weg zum 3:2 ins Tor. In den letzten Minuten ließen die Peitinger dann noch zwei Kontertore durch Meier (90.) und Sebastian Krötz (90+2.) zum Endstand folgen.