Thorsten Hillgärtner: Ja, das stimmt. Ich habe dem Verein auch signalisiert, dass ich bereit bin, noch eine weitere Runde zu machen. Aber der Verein will sich nach sieben Jahren neu positionieren und aufstellen. Das kann ich verstehen, ich bin nicht Gram, auch wenn ich es mir anders hätte vorstellen können. Ich mache jetzt mit der Mannschaft die Runde hochkonzentriert fertig, um einen sauberen Abschluss hinzukriegen.
Sind sieben Jahre nicht genug?
Hillgärtner: Naja, wir haben vor der Runde die halbe Mannschaft ausgetauscht. Das gab eine zusätzliche Motivation, das wieder ein wenig anders anzugehen. So was reizt mich. Ich habe die TSF übernommen, da standen sie in der Kreisoberliga auf einem Abstiegsplatz, jetzt sind wir im dritten Jahr in der Gruppenliga. Mit dem Aufstieg als Höhepunkt. Das war eine tolle Sache.
Sportlich gab es nichts zu meckern?
Hillgärtner: Nein, keinesfalls, das ist auch klar, dass das keine Rolle spielt. Wenn am kommenden Dienstag die Vorbereitung beginnt, werden wir richtig Gas geben. Die Mannschaft hat den Charakter, das auch mit mir durchzuziehen, um am letzten Spieltag gut dazustehen. Das ist mein Anspruch und das bin ich mir und dem gesamten Umfeld schuldig. Es war eine sehr schöne Zeit in Heuchelheim.
Und dann? Ein Sabbatjahr?
Hillgärtner: Um Gottes Willen, nein. Ich habe natürlich schon wieder gehört, ach, der hat doch eh schon einen neuen Verein. Das stimmt aber nicht. Ich lasse das jetzt in Ruhe auf mich zukommen. Aber ein Jahr Pause brauche ich mit meinen 45 Jahren wirklich noch nicht.
Wenn das Umfeld stimmt, man was entwickeln kann und eine Perspektive hat, dann übernehme ich am 1. Juli wieder eine Mannschaft. Das macht mir einfach noch zu viel Spaß, da bin ich noch richtig geil drauf. Das muss auch nicht Gruppenliga sein, aber es sollte schon Fußball gespielt werden. Aber das sehen wir dann.