2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Das haben sich Stefan Krause und der SV Kressbronn gegen den TSV Eschach anders vorstellt. Nach der Partie gegen Waldburg weiß der SVK wohin die Reise weiter geht. aho
Das haben sich Stefan Krause und der SV Kressbronn gegen den TSV Eschach anders vorstellt. Nach der Partie gegen Waldburg weiß der SVK wohin die Reise weiter geht. aho
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"Partie in Waldburg ist ein Schlüsselspiel

Bezirksliga: Kressbronns Trainer Stefan Krause über die erste Saisonniederlage

Kressbronn / ke - Nach dem fünften Spieltag nimmt der SV Kressbronn in der Fußball-Bezirksliga den vierten Tabellenplatz ein. Am vergangenen Donnerstagabend musste der SV Kressbronn zu Hause gegen den TSV Eschach die erste Niederlage einstecken. Zuvor holt das Team zehn Punkte. Die bis dahin beste Defensive der Liga, mit nur einem Gegentor, musste gleich vier Gegentore hinnehmen. SZ-Mitarbeiter Klaus Eichler zog mit Trainer Stefan Krause eine erste Bilanz.

Herr Krause: Nach vier Spielen ohne Niederlage mussten Sie mit ihrer Mannschaft am fünften Spieltag die erste Saisonniederlage hinnehmen. Was war anders beim 1:4 gegen den TSV Eschach, als in den vier Spielen davor?

Wir haben zu viele Tore bekommen. Die Spiele unter der Woche sind immer etwas konfus bis jeder am Spielort eintrifft. Im Spiel selber haben wir nicht gut gegen den Ball gearbeitet. Die Körpersprache war nicht so vorhanden, wie man sich das normalerweise vorstellt. Die Einstellung war da, trotzdem hat nicht viel zusammengepasst. Dinge, die bis jetzt gut funktioniert haben, klappten an diesem Abend überhaupt nicht. Das war letztendlich ausschlaggebend.

Sind sie dennoch mit dem Saisonstart ihrer Mannschaft zufrieden?

Ich bin sehr zufrieden. Das war ja nicht unbedingt so zu erwarten. Wir haben einen sehr guten Start hingelegt. 2:1 gegen den FC Isny gewonnen. Dann das Unentschieden beim FC Leutkirch - zwei starke Gegner, gegen die wir Top-Spiele abgeliefert haben. Auch der starke Auftritt zu Hause mit dem 3:0 gegen die FG 2010 WRZ und das souveräne 4:0 beim SC Unterzeil-Reichenhofen verdienen Lob. Der gute Lauf bleibt natürlich in den Köpfen der Spieler hängen. Wenn dann im nächsten Spiel zehn oder 15 Prozent fehlen, weil man glaubt, das geht so weiter, funktioniert das eben nicht mehr. Man darf nicht nachlassen. Das Spiel beim punktgleichen Aufsteiger Waldburg wird ein Schlüsselspiel, um wieder in die richtige Spur zu kommen.

Ihr Fazit nach fünf Spieltagen in der neuen Bezirksligasaison. Was hat sie überrascht?

Die Liga ist auch in dieser Saison wieder ziemlich ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen, das zeigt sich schon früh. Wenn man aber nicht in jedem Spiel hundert Prozent gibt, gibt es nicht viel zu ernten. Vieles hängt natürlich auch von der Tagesform ab. Der FC Isny hat sicher nicht den Start hingelegt, den sie sich vorgestellt haben, aber vielleicht ist ja am vergangenen Donnerstag der Knoten aufgegangen. Im Laufe der Runde wird Isny in der Tabelle wieder oben zu finden sein, da bin ich mir sicher. Dass der SV Haisterkirch im Moment ganz oben steht, ist keine Überraschung. Das der TSV Hei- menkirch wieder zu den Favoriten gehört war auch klar. Auch der FC Leutkirch wird in dieser Saison eine gute Rolle spielen. Überrascht haben mich die drei Aufsteiger. Woran es beim FC Dostluk Friedrichshafen derzeit hapert, die noch keinen Punkt geholt haben, ist schwierig einzuschätzen. Man sieht, der FC tut sich schwer in der neuen Spielklasse. Dass der SV Beuren vorne mitspielt, war, glaube ich, zu erwarten. Aufgestiegen mit 73 Punkten und einem Torverhältnis von 114:27 und dabei nur ein Spiel verloren, wo sie allerdings schon Meister waren, das spricht für sich. Auch Waldburg ist mit zehn Punkten ähnlich gut gestartet wie wir. Das Spiel in Waldburg am Sonntag wird für uns also eine echte Standortbestimmung.

Aufrufe: 04.9.2015, 18:55 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor