2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
SVS-Trainer Florian Schicker kann in Erlenbach wieder auf die Spielintelligenz von Fabian Klose (r.) bauen.  Foto: Weller
SVS-Trainer Florian Schicker kann in Erlenbach wieder auf die Spielintelligenz von Fabian Klose (r.) bauen. Foto: Weller

Parole für SVS ist unmissverständlich

Zum Vorrundenabschluss fordert der Trainer des SV Seligenporten, Florian Schlicker, beim SV Erlenbach/Main einen Dreier

Verlinkte Inhalte

Zum Ende der Vorrunde muss der SV Seligenporten nochmal eine recht weite Reise hinter sich bringen. Denn um an diesem Samstag (15 Uhr) beim SV Erlenbach/Main antreten zu können, sind immerhin mehr als 220 Kilometer Fahrstrecke zu bewältigen.

Die Kicker aus der 10000-Einwohnerstadt im Unterfränkischen Landkreis Miltenberg rangieren derzeit auf dem neunten Tabellenplatz und sind mit einem acht Zähler dicken Polster zur Relegationszone auf dem besten Wege, ihr vor der Saison ausgegebenes Ziel ,,Klassenerhalt" zügig in die Tat umzusetzen. Absoluter Trumpf des SVE ist sicherlich die Defensive, welche sich mit lediglich 19 Einschüssen als eine der stablisten der Liga rühmen darf.

Ganz anders dagegen stellt sich die Situation im für den erfolgreichen Torschuss zuständigen Mannschaftsteil dar, der mit bislang 18 Treffern recht lau daherkommt. Dieser Minimalismus wirkte sich insbesondere in den jüngsten vier Heimspielen aus, in denen die Elf von Trainer und Ex-Profi Jürgen Baier (u.a. SpVgg Greuther Fürth und Hannover 96) ein Torverhältnis von 0:1 erspielte.

Was Wunder also, dass sich SVS-Trainer Florian Schlicker auf einen tief stehenden, auf überfallartigen Konterfußball bedachten Rivalen gefasst macht. Ein Umstand, der ihm allerdings schon wohlvertraut ist: ,,Bisher gab es fast keine Mannschaft, die uns gleich von Beginn an unter Druck gesetzt hat."

Dass die Klosterer mit der Aufgabe des Agierens bisweilen so ihre Schwierigkeiten haben, wurde auch am vergangenen Wochenende gegen den VfB Eichstätt deutlich. Dort verbuchte der SVS zwar ein deutliches Plus an Ballbesitz und Torchancen, musste sich letztlich aber mit einem torlosen Remis zufrieden geben.

Nicht zuletzt deswegen fällt Schlickers Fazit der fast abgelaufenen Vorrunde und dem derzeitigen vierten Tabellenplatz eher durchwachsen aus: ,,Wir sind zwar ganz gut, aber längst nicht optimal im Rennen." Am meisten wurmt den Coach die ,,fehlende Konstanz, die uns immer wieder zurückwirft." So wurde zweimal die nach einer kleinen Siegesserie eroberte Tabellenführung mit unnötigen Pleiten in Großbardorf (1:2) sowie mit der besonders schmerzlichen 2:3-Derbypleite beim 1. SC Feucht sofort wieder abgegeben.

Um angesichts des nun schon fünf Zähler betragenen Rückstandes auf den Primus TSV Großbardorf den Kontakt zur Spitze nicht völlig abreißen zu lassen, gibt Schlicker seinem Personal am Samstag eine unmissverständliche Order mit auf den Weg: ,,Ich gehe davon aus, dass wir in Erlenbach einen Dreier holen." Für die Erfüllung dieses Auftrages höchst dienlich dürfte es sein, dass der zuletzt erkrankte Fabian Klose wieder spielfähig ist und mit seiner ihm eigenen Kreativität für die nötigen und wichtigen Überraschungsmomente sorgen kann.

Aufrufe: 022.10.2015, 12:02 Uhr
Udo WellerAutor