Osterrönfelder TSV will Schönkirchens Bollwerk knacken

Büdelsdorfer TSV -SpVg Eidertal Molfsee (Sbd., 14 Uhr)
Büdelsdorfs Trainer Adrian Königsmann will mit seinem Team so schnell wie möglich den Sprung über die 30-Punkte-Marke schaffen, um letzte Zweifel am Ligaverbleib zu beseitigen. ,,Drei Punkte und wir können ganz entspannt unserem bevorstehenden, spielfreien Osterwochenende entgegensehen", lautet deshalb die Wunschvorstellung des Trainers, der durchaus mit einem Punktgewinn wie in der Vorwoche gegen die TSG Concordia Schönkirchen (0:0) leben könnte. Die SpVg Eidertal Molfsee sei für sein Team wesentlich schwieriger zu bespielen, befürchtet Königsmann: ,,Ich halte sie mit ihren starken Offensivkräften um Top-Torjäger Marvin Blümke für unberechenbarer als die TSG."

Hinzu kommt, dass die zurückliegende Trainingswoche alles andere als optimal verlief. ,,Aus den unterschiedlichsten Gründen fehlten mir etliche Spieler, so dass an einen vernünftigen Ablauf überhaupt nicht zu denken war", bedauerte Büdelsdorfs Coach, der drei Voraussetzungen für einen möglichen Erfolg gegen den Tabellenvierten nennt: ,,Standardsituationen wie bei der überflüssigen 1:2-Hinspielniederlage vermeiden, im Kollektiv arbeiten wie gegen die TSG und darüber hinaus eine bessere Effizienz im Abschluss an den Tag legen." Verzichten muss Königsmann auf Mirko Stanojevic (krank), Max Lipka (Abi-Prüfungen) und Matteo Philippsen (privat verhindert).


TSG Schönkirchen -Osterrönfelder TSV (Sbd., 15 Uhr)
In diesem Duell treffen zwei sieglose Teams der Vorwoche aufeinander. Der Tabellenzweite aus Schönkirchen musste sich mit einem torlosen Remis beim Büdelsdorfer TSV begnügen, der OTSV unterlag dem Gettorfer SC mit 1:2. ,,Die Früchte hängen hoch", weiß Olaf Lehmann. Dem OTSV-Coach ist die makellose Heimbilanz der Concorden durchaus bewusst. Die TSG gewann alle zehn Partien vor eigener Kulisse bei einem Torverhältnisse von 31:9. ,,Schönkirchen ist einfach gut", weiß Lehmann nicht erst seit dem 2:0-Hinspielsieg des Meisterschaftsmitfavoriten.

Die TSG Schönkirchen (50 Punkte) ist gefühlter Spitzenreiter. Sie liegt zwar momentan zwei Punkte hinter dem Tabellenführer Inter Türkspor Kiel, hat aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Dass ausgerechnet der Tabellenzehnte aus Osterrönfeld (20 Punkte) der TSG den ersten grauen Fleck auf ihrer blütenweißen Heimweste verpassen könnte, erscheint fraglich. Die Lehmann-Schützlinge belegen in der Auswärtstabelle derzeit Rang 12, gewannen lediglich zwei von neun Partien auf des Gegners Platz. Auch die Offensive mit zehn erzielten Toren dürfte dem Aufstiegsaspiranten kaum Angst einflößen.

,,Wir kreieren schon Torchancen. Uns mangelt es manchmal an der Verwertung", hofft Lehmann auf ,,mehr Effizienz" im Angriff. Taktisch wolle er sich nicht hinten 'reinstellen, sagt der OTSV-Trainer, aber auch nicht ins offene Messer laufen: ,,Wir müssen die goldene Mitte finden, den berühmten Mittelweg."Auf dem Schönkirchener Kunstrasen (Lehmann: ,,Das ist für uns kein Nachteil.") wird Björn Schlunke für den beruflich verhinderten Marius Jentsch das OTSV-Gehäuse hüten. Fraglich sind noch die Einsätze der erkälteten Kai Zapfe, Kevin Rathjen und Özgur Cavdar.


VfR Laboe - Rendsburger TSV (Sbd., 15 Uhr)
Nach der 0:4-Heimniederlage gegen den Spitzenreiter Inter Türkspor Kiel peilt der RTSV beim Tabellenelften aus Laboe einen Sieg an. Das Hinspiel hat der Tabellensechste mit 6:0 gewonnen. Doch zwischenzeitlich ist es bei den ,,Grünen" personell enger geworden. Torjäger Dennis Schnepel, Marco Müller und Vitalijs Stols (alle gesperrt) sowie Yannik Herzig (verletzt) fehlen.

,,Unser Kader ist gegenüber dem Hinspiel schwächer besetzt. Das wird für uns in Laboe ein schwieriges Spiel. Wir werden mit einer Mannschaft auflaufen, die in dieser Formation noch nie zusammengespielt hat", legt RTSV-Trainer Dennis Usadel seine Stirn in Falten. Arend Müller und Daniel Witt seien jetzt gefordert, so Usadel, der voraussichtlich in der Abwehr mitwirken wird. Hoffnung auf einen Einsatz gibt es beim Neuzugang Tyrone Aboagye. ,,In den Testspielen vor der Winterpause hat er uns sehr geholfen. Mit ihm wird die Mannschaft an Qualität gewinnen", sagt Usadel.

Der VfR ist zuhause keineswegs eine Macht, holte in acht Spielen lediglich elf Punkte. Somit setzt der RTSV-Trainer auf die Torgefahr von Ismail Dogan, Faruk Celik und Daniel Witt. Der RTSV vermeldete mit Matthias Homrich vom A-Klassisten Borussia 93 Rendsburg einen weiteren Neuzugang für die neue Saison.