2024-05-02T16:12:49.858Z

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<b>F: Mutzen</b>
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Ossenbühl: Novesia ist nicht Reuschenberg

DJK Novesia II - SG Kaarst 1:4

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Die zweite Mannschaft der SG Kaarst bleibt souveräner Tabellenführer in der Kreisliga B, Gruppe 1. Beim 4:1 (1:0)-Erfolg bei der Reserve der DJK Novesia ließ der Spitzenreiter wie schon in der Vorwoche spielerisch allerdings Einiges vermissen. Trainer Oliver Ossenbühl war daher nicht zufrieden.

In der vergangenen Woche zeigte die SG Kaarst II gegen Dormagen in Halbzeit eins eine ganz schwache Leistung, siegte am Ende aber dennoch deutlich mit 4:0. Ossenbühl übte heftige Kritik an dem Auftritt in der Vorwoche und erwartete von seinen Mannen Wiedergutmachung. Doch diese blieb aus – abgesehen vom Ergebnis war das Spiel der Blau-Weißen in Novesia noch schwächer als in der Vorwoche.

Dabei erwischten die Gäste einen Traumstart. Torjäger Sebastian Seget drosch den Ball nach zwei Spielminuten aus 20 Metern in den Winkel. Der Plan des Aufsteigers, so lange wie möglich die Null halten zu wollen, war also nach nicht einmal 120 Sekunden durchkreuzt. “Danach hat man schon hängende Köpfe bei Novesia gesehen. Wir hätten sofort nachlegen und Novesia weiter bearbeiten müssen, haben aber aufgehört”, sagte Ossenbühl. Trotz einiger Ausfälle war die SG überlegen, schaffte es aber nicht, sich nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Die beste Chance vergab Marc-Robin Philipp, der frei vor dem Tor den gegnerischen Keeper anschoss. “Wir hatten gefühlt 16 weitere Torschüsse in der ersten Halbzeit, die aber alle mehr als ungefährlich waren”, resümierte Ossebühl.

Nach der Pause sorgte Seget mit seinem zweiten Treffer früh für die vermeintliche Entscheidung (51.). Als Novesias Ferdinando Orribile zwei Minuten danach wegen Nachtretens die Rote Karte sah, hätte Kaarst das Ergebnis eigentlich noch deutlicher gestalten und die Partie sicher zu Ende spielen müssen. “Doch anstatt Gas zu geben fangen wir uns nach einem Freistoß den Anschlusstreffer. Da hat Novesia wieder Blut geleckt”, so Ossenbühl.

Dass die Hausherren nicht zubissen, hat die SG dem Außenrist von Daniel Seifert zu verdanken, der zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung sorgte. Seget, der bereits in der Vorwoche drei Treffer erzielte, besorgte per Drehschuss aus elf Metern den Endstand (87.). Es war bereits der 14. Saisontreffer für den Angreifer, der im vergangenen Jahr 39 Mal erfolgreich war. Die Tormaschine Seget läuft also weiterhin auf Hochtouren.

“Das war unser schlechtestes Saisonspiel. Zum Glück hat das Ergebnis gestimmt”, sagte Ossenbühl, der seine Mannschaft kritisierte: “Die Jungs müssen einfach verstehen, dass sie nicht jede Woche gegen Reuschenberg oder Hoisten spielen. Es gibt in der Liga noch mehr Mannschaften, die Fußball spielen können. Und auch gegen die muss man hochkonzentriert zur Sache gehen.”

Aufrufe: 03.11.2014, 10:31 Uhr
seegAutor