2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jerome Leroy (v.l.) bereitete mit seinem Eckball den Anschlusstreffer der Optik-Fußballer vor.  ©MZV
Jerome Leroy (v.l.) bereitete mit seinem Eckball den Anschlusstreffer der Optik-Fußballer vor. ©MZV

Optik schlägt sich selbst

Gegen den FC Oberlausitz fährt der FSV Rathenow mit leeren Händen nach Hause / Mittwochstest gegen den BSC Süd live bei FuPa.tv

Schade! Den Aufwärtstrend aus der Auftaktpartie gegen RB konnten die Fußballer des FSV Optik Rathenow beim FC Oberlausitz Neugersdorf bestätigen, Punkte gab es aber keine. Die weite Heimreise aus der Oberlausitz traten die Rathenower mit einer 1:2-Niederlage an.

In der Aufstellung gab es die eine, erwartete Änderung. Für den gelbgesperrten Eliseu Said Balde kam Egzon Ismaili in die Mannschaft. Auch das Spiel begann auf tiefem Boden ohne große Überraschung. Optik stand hinten sicher, gut gestaffelt und wartete erst mal ab. Da die Gastgeber zunächst vor allem im zentralen Mittelfeld nicht immer mit letzter Konsequenz zu Werke gingen, gab es wenig Torgefahr.

Dennoch gelang den Gastgebern innerhalb von acht Minuten eine 2:0-Führung. Maxim Banaskiewicz mit einem Kopfball an den Innenpfosten (23.) und Oliver Merkel per Abstauber (31.) waren erfolgreich. Besonders das zweite Tor war aus Sicht der Gäste ebenso ärgerlich wie unnötig. Sicher, der Angriff über Jaroslav Dittrich und Banaskiewicz war schön anzuschauen. Aber gegen den Schützen des ersten Treffers parierte Optik-Schlussmann Bjarne Rogall zweimal! Keiner aus der Rathenower Defensive konnte klären und so köpfte Merkel im dritten Versuch ins Netz. Die größte Rathenower Gelegenheit vergab Baris Odabas, dessen Distanzschuss Franco Flückiger parierte.

Nach der Pause dauerte es wieder eine Weile, bis die Strafräume beackert wurden. Die Rathenower konnten den Gegner vom eigenen Sechzehner gut fernhalten, so dass die Neugersdorfer fast ausschließlich auf Distanzschüsse setzten. Nur - der FCO musste ja nicht mehr so viel riskieren.

"Ab der 70. Minute habe ich uns als das bessere Team gesehen." Was Trainer Ingo Kahlisch ideell ausdrückte, machte sich auch ergebnistechnisch bemerkbar. Nach einer Ecke Jerome Leroys traf Jonas Hildebrandt zum Anschlusstreffer (84.). Auch er übrigens per Kopf. Zu dieser Zeit war dann auch schon Dragan Erkic auf dem Platz, der sein Debut im rot-weißen Dress gab. "Er hat einen ordentlichen offensiven Einstand gegeben", bescheinigte ihm der Trainer. Schön, wieder eine Alternative mehr. In der Nachspielzeit lag der Ausgleich in der Luft, besser gesagt auf dem Fuß Emre Cakmakcis. Aus wenigen Metern kam der aufgerückte Verteidiger zum Schuss, doch Flückiger hielt seinen Farben den Sieg fest.

Ingo Kahlisch: "Wir wussten, dass das für uns heute eine ganz schwere Aufgabe wird. Unsere junge Mannschaft hat sich stabilisiert, was nach dem 0:2-Rückstand auch wichtig war. Beide Tore sind wie aus dem Nichts gefallen. Das 1:0 nach einem Einwurf, das 2:0 nach einer anderen Gurke, als wir richtig geschlafen haben. Wir haben aber nicht aufgegeben und den Anschluss gemacht. In der letzten Minute wäre uns fast noch der Ausgleich gelungen. Meine Jungs haben heute alles gegeben."

Sein Pendant Vragel da Silva meinte: "Wir haben in der ersten Halbzeit versucht mit starker Offensive das Spiel in die Hand zu nehmen und viel Druck zu machen. Mit 2:0 zur Halbzeit ging der Plan auch auf. Nach dem Wechsel haben wir taktisch umgestellt und hatten die Partie bis zur 70. Minute im Griff. Dann haben wir die Sache etwas zu locker genommen und den Anschlusstreffer hinnehmen müssen. Und schon regierte bei uns die Angst. In der letzten Minute hatten wir Glück, die drei Punkte behalten zu haben."

>>>Am Mittwoch (17. Februar) gibt es für die Rathenower Fußballer noch ein Testspiel. Auf Wunsch des Brandenburger SC Süd wird man um 18.30 Uhr am Vogelgesang erneut aufeinander treffen. Da werden dann sicherlich bevorzugt die Kicker zum Einsatz kommen, die Sonntag nicht auf dem Rasen standen. Wir übertragen das Spiel live bei FuPa.tv!

Aufrufe: 015.2.2016, 19:42 Uhr
MOZ.de / Yasmine NießnerAutor