Olympia will die letzte Chance nutzen

Der TSV Berg hat bislang eine Saison gespielt, die deutlich unter den eigenen Erwartungen geblieben ist. Trotz namhafter Verpflichtungen findet sich der letztjährige Rückrundenzweite im Abstiegskampf wieder. Lediglich 22 Punkte stehen auf der Habenseite des TSV, der damit auf dem enttäuschenden 13. Rang und auf einem Abstiegsplatz steht. Vor wenigen Wochen wurde deshalb Trainer Adnan Sijaric wegen Erfolglosigkeit freigestellt, seitdem schwingt der bisherige Spieler Tim Rainbow – unterstützt vom ehemaligen Coach Michael Wohlfahrt – das Zepter in der Ravensburger Vorstadt. Nach dem Trainerwechsel gab es eine Klatsche in Wangen, ein Unentschieden in Löchgau und einen Sieg gegen Zimmern. Jetzt steht mit Laupheim der nächste direkte Konkurrent auf dem Programm.

Psychologischer Vorteil bei Olympia

"Es wird ein schweres Spiel, aber um dranzubleiben, müssen wir gewinnen." Rainbow erwartet eine sehr tief stehende Mannschaft, "wir haben uns in den vergangenen Jahren immer schwergetan gegen Olympia". So gewann Berg auch das Hinspiel in Laupheim nur knapp mit 1:0. Und Berg hat die letzten Spiele im Rafi-Stadion gegen die Olympia allesamt gewonnen. Dennoch sieht Laupheims Trainer Hubertus Fundel den psychologischen Vorteil bei seiner Mannschaft: "Der Druck beim Gegner ist größer, wir können eigentlich befreit aufspielen." Er möchte keinen Druck aufbauen. Die Spieler wüssten selbst, um was es geht.

Fabian Ness wird entgegen anders lautenden Meldungen laut Fundel wohl nicht spielen können – ebenso wie Julius Lense, Timo Jäger, Stefan Steinle und Dominik Ludwig.

Wieder ins Team zurückkehren soll dagegen der Ex-Ulmer Manuel Hegen. "Er hat seine Verletzung überwunden und kann uns mit seiner Qualität immer helfen", erklärt Fundel. Bleibt der Fakt: Mit einem Sieg in Berg könnte man einen Big Point landen. "Wir spielen auch noch gegen die anderen direkten Konkurrenten", sagt Laupheims Sportlicher Leiter Stefan Rampf. So kommt etwa am letzten Spieltag noch der FC Wangen ins Olympia-Stadion. "Wir können da noch einiges aus eigener Kraft gutmachen."

Dafür steht Simon Dilger vorerst nicht zur Verfügung. "Wir wollen dem Jungen einfach genug Zeit geben zur Reha, dass er seine Schambeinverletzung endgültig auskurieren kann", stellte Hubertus Fundel klar. Keineswegs sei damit ein Weggang des letztjährigen Torjägers verbunden.

Olympia Laupheim bietet für die Partie in Berg eine kostenlose Mitfahrgelegenheit an. Abfahrt ist am Samstag um 13 Uhr am Stadion.