2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines

Oli Kaluza weiter in Ballerlaune?

Am Sonntag treffen Rheinwacht Stürzelberg und der Torjäger auf Bayer Dormagen II

Oli Kaluza ist einer der Gründe, warum es bei Rheinwacht Stürzelberg inzwischen bestens läuft. Die Geschichte, wie es den Torjäger des B-Ligisten zu seinem aktuellen Klub verschlug, ist dabei nicht gerade der übliche Ablauf.

Beim überraschenden 3:0-Auswärtssieg beim ehemaligen Spitzenreiter SVG Grevenbroich netzte Oli Kaluza gleich zweimal ein. "Im Moment läuft es bei mir richtig gut. Ich habe bis dato fünf Tore und ein Assist auf dem Konto, und es sollen noch einige dazu kommen", äußert sich Kaluza selbstbewusst. "Dass ich mich für die Rheinwacht entschieden habe, ist alleine Nils Waldeck zu verdanken. Wir kennen uns vom Fitnessstudio, wo wir einige Zeit gemeinsam verbringen. Dort hat er mich angequatscht, ob ich nicht mal Lust hätte, beim alljährlichen Pfingstturnier in Stürzelberg mitzumachen. Der Wettbewerb heißt "Straße gegen Straße" und findet immer am Pfingstmontag statt. Ich habe sofort zugesagt und so nahmen die Dinge ihren Lauf."

Trainer Bernd Meuter sprach ihn direkt nach dem Turnier an, ob er nicht Lust hätte, einmal zum Training zu kommen. "Ich überredete meinen Bruder Robert, und jetzt tragen wir die Vereinsfarben der Rheinwacht. Und ich muss sagen: Es macht tierisch Spaß, für so einen Verein spielen zu dürfen. Ich fühle mich hier in Stürzelberg sehr wohl und ich wurde hier mit offenen Armen empfangen. Dass der Trainer mir von Beginn an das Vertrauen geschenkt und an mich glaubte, das hat mich von Woche zu Woche motiviert, mich weiter zu entwickeln. Ich will es ihm mit guten Leistungen und Toren zurückzahlen", führt Kaluza weiter aus.

Auch auf die Elfmetersituation im Spiel gegen die SVG Grevenbroich geht Oli Kaluza ein. "Wir hatten unter der Woche ein paar Elfmeter geübt. Eigentlich hatte der Coach Pascal Muckel nominiert, dieses Ding zu schießen. Aber ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass ich das Ding reinmache. Ich habe mich über die Anweisungen des Trainers hinweggesetzt, mir die Kugel geschnappt, auf den Punkt gelegt und zur 2:0-Führung für uns versenkt. Ich wusste, ich mache dieses Ding rein. Nach dem Spiel bin ich direkt zum Trainer gegangen und habe versucht, ihm diese Situation zu erklären. Er meinte nur, alles sei gut, solange du die Dinger reinmachst. Wenn nicht kannst du dich warm anziehen."

Kaluza und seine Stürzelberger sind bereit für das Gipfeltreffen mit dem TSV Bayer Dormagen am Sonntag. "Wir haben unter der Woche gut gearbeitet, und der Sieg am vergangenen Wochenende tut einiges dazu, dass die Stimmung in der Mannschaft sehr gut ist, aber jetzt gilt es, den Schalter wieder umzulegen und volle Konzentration auf das Derby zu legen. Wenn wir so eine Einstellung wie in der vergangenen Woche auf den Platz bringen, dann ist einiges möglich", so Abwehrchef Frank Bordelius. Aber einfach wird es nicht. Der TSV Bayer Dormagen hat bis dato nur eine Niederlage auf dem Konto. Am vorletzten Spieltag verlor Bayer Dormagen sein Heimspiel 1:2 gegen die Zweitvertretung des TuS Grevenbroich, gleich darauf folgte am vergangenen Wochenende ein 6:0-Heimsieg gegen Jüchen-Garzweiler II. Mit 25 Toren, die Dormagen bis jetzt aus sieben Spielen erzielt hat, müssen die Stürzelberger gewarnt sein. Also eine Spielstarke Offensiv-Abteilung.

Aber die Abwehrkette der Rheinwacht ist gerüstet und kann auf seine vier Topleute Jonas Mitulidis, Frank Bordelius, Nils Waldeck und Andreas „Speedy Gonzales“ Weiss zurückgreifen. "Erst sah es so aus, als wäre Jonas Mitulidis nicht beim Derby dabei, aber zum Glück brauche ich die Kette nicht umbauen", erklärte Bernd Meuter erleichtert. "Ab der nächsten Woche müssen wir umbauen, aber damit beschäftige ich mich noch nicht. Jetzt heißt es Vollgas beim Lokalderby, und wenn wir alle noch enger zusammenrücken, können wir vielleicht noch eine kleine Sensation schaffen - wie am vergangenen Spieltag."

Es ist angerichtet, der Countdown läuft - und FuPa ist live dabei und tickert ab 15 Uhr. Leiten wird dieses Spiel Schiri-Legende Heinz Hübinger, einer der erfahrensten Schiedsrichter im Kreis 5.

Aufrufe: 02.10.2015, 10:35 Uhr
Frank DreisfausenerAutor