Oldie schießt Pastow zum Sieg

SV Pastow - Güstrower SC 09 2:1 (1:1)

Tore: 1:0 Johannes Grahl (20.), 1:1 Sava-Andre Mihajlovic (25.), 2:1 Ringo Scholz (89.)

Mit einem Erfolgserlebnis haben sich nach zuletzt drei deutlichen Niederlagen die Kicker des SV Pastos selbst belohnt. 2:1 hat der nun 14. der aktuellen Tabelle den Güstrower SC (4./17) geschlagen - und sich so selbst ein wenig Luft im Tabellenkeller verschafft. ,,Es war eine ausgeglichene Partie, die wir am Ende nicht unverdient gewonnen haben", sagte Pastow-Trainer Andreas Seering. Mann des Tages war der 39-jährige Ringo Scholz, der seine Fußball-Karriere schon für beendet erklärte, aber für seinen langjährigen Weggefährten Seering noch mal auf den Rasen zurückkehrte. ,,Wir kennen uns schon seit 20 Jahren. Ich habe ihn damals zum Rostocker FC geholt - und wir verloren uns nie aus den Augen. Da in unserem Kader so viele junge Spieler sind und unsere Schwachstelle die Offensive ist, fragte ich ihn, ob er uns unterstützt", erzählte Seering. Seit sechs Wochen trainiert Scholz mit den Pastowern und erzielte nun den Siegtreffer: ,,Genau deswegen hat er gespielt."

Pastow: Zimmermann - Wegener, Johl, Lindemann, Hapke, Stroteich, Grahl, Scholz, Hickstein, Schmitt, Schulz (85. Rudlaff).

Rot: 70. Bartelt (Güstrow).

Zuschauer: 160

Rostocker FC - FC Förderkader René Schneider 0:5 (0:3)

Tore: 0:1 Stefan Kalweit (26.), 0:2 Jonas Gottschalk (27.), 0:3 Torsten Dahnke (37.), 0:4 Ron Tarra (48.), 0:5 Torsten Dahnke (91.)

Ziemlich eindeutig ist bei dem Rostocker Derby der Favorit unter die Räder gekommen. ,,Die gebotene Leistung war einfach peinlich. Heute hat man gesehen, dass im Fußball nicht nur gut spielen reicht, sondern auch der Kampf wichtig ist. Wir hatten keinen Willen", zog RFC-Coach Jan Kistenmacher sein Fazit. Mit elf Punkten und Platz zehn in der Tabelle hänge man noch immer den eigenen Erwartungen hinterher. ,,Es reicht nicht, dass man ein paar gute Spieler in der Mannschaft hat. Wir müssen zu unseren Attributen zurückfinden", fordert Kistenmacher. Sein Gegenüber Stephan Malorny hingegen konnte an diesem Nachmittag strahlen. Seine Taktik ging voll auf: ,,Wir wollten, dass der RFC in unserer Hälfte spielt und wir so zu Konterchancen gelangen. Dennoch haben wir uns mit unseren drei Stürmern nicht versteckt", erklärte Malorny. Bereits nach 20 Minuten kam der Förderkader zu seiner ersten großen Chance. In der 26. Spielminute belohnten sich die Gäste mit dem Führungstreffer und ließen dann keinen Zweifel mehr am Sieg. In der zweiten Hälfte spielte der RFC nur noch mit drei Verteidigern, was dem Förderkader die Räume bot, um weitere Tore zu machen. Schlussendlich hätte das Spiel auch höher zu Gunsten der Malorny-Truppe ausgehen können, da waren sich beide Trainer einig.

Rostocker FC: Brencic - Ben Cadi, Pett, Haase, Kirschnik, Lüth, Kalkavan, Dojahn (57. Nerius), Maletzke, Dos Santos, Uecker (48. Afghanyar)

Förderkader: Mülling - Körting, Jankowski, Hopfmann (71. Radanke), Rother, Kalweit, Pagels (84. Winkler), Dahnke, Gottschalk (75. Hampel), Tarra, Schröder