2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Olaf Bock (rechts) wurde zur Pause  für Lukas Ostermann Jürgen Schultjan
Olaf Bock (rechts) wurde zur Pause für Lukas Ostermann Jürgen Schultjan

Olaf Bocks Treffer kommt zu spät

Die erhoffte Wende nach dem enttäuschenden 0:2 eine Woche zuvor beim VfL Oythe blieb beim Neuling Hansa Friesoythe aus. Das Heimspiel gegen ...
den SV Holthausen-Biene verlor der Gastgeber vor mehr als 400 Zuschauern 1:2 (0:2).

Die Voraussetzungen waren alles andere als gut. Die beiden Außenverteidiger Sascha Brunner und Cesar Manrique fielen wegen Grippe aus. "So musste Magnus Schlangen in seinem Debüt gegen alle Überlegung durchspielen", sagte Trainer Hammad El-Arab, der im Verlauf der ersten Halbzeit nicht nur an die Partie in Oythe erinnert wurde, sondern zwei unfreiwillige Änderungen vornehmen musste. So fiel Nermin Becovic verletzungsbedingt früh aus. Lukas Ostermann musste zur Pause Olaf Bock Platz machen. Hansas Torjäger fand überhaupt keine Bindung zum Spiel, erhielt aber auch wenig Bälle und war reichlich angefressen. Nachdem er einige Male reklamiert und sich nach einem Foul die gelbe Karte eingehandelt hatte (42.), ließ ihn der Trainer vorsichtshalber draußen.

Es wäre sicher für Hansa einfacher geworden, wenn nicht zwei fatale Fehler gnadenlos bestraft worden wären. Der unnötige Freistoß, der das 1:0 für die Gäste einleitete, wurde abgefälscht. Der Ball landete auf der linken Angriffsseite beim ungedeckten Simon Schäfer, der einschob (25.). Noch gravierender wurde das 2:0 eingeleitet. Felix Tönnies verlor den Ball an Schäfer, der zwei Schritte aufs Tor zulief und Raffael Koschmieder keine Chance ließ (39.). El-Arab nahm seinen Verteidiger, der bislang eine tolle Saison abgeliefert hat, in Schutz: "So ein Fehler kann einem jungen Spieler passieren. Er hat das danach aber ganz gut weggesteckt."

Problematisch wird so etwas nur, wenn es im Angriff überhaupt nicht läuft, wie bei Hansa bis zur Pause. Der für Becovic eingewechselte Sezer Yenipinar kam nach Vorarbeit von Ostermann einen Schritt zu spät, um den Querpass einzuschieben, da waren aber schon 40 Minuten absolviert.

Nach der Pause steigerte sich Friesoythe, erkämpfte sich mehr Bälle, war im Zweikampf präsenter und übte phasenweise Druck aus. Viele Torchancen ließ der Gast aber nicht zu. So legte Olaf Bock, der für Belebung im Angriff sorgte, quer auf Vitali Heidt, der direkt abzog und das Tor aus aus guter Position verfehlte (50.). Duc-Trung Pham wurde in der 69. Minute geschickt freigespielt, aber schloss zu früh ab und verfehlte das Tor ebenfalls.

In der Nachspielzeit sorgte Bock mit seinem unhaltbaren Schlenzer zum 1:2 für das schönste Tor des Tages, doch für einen zweiten Versuch reichte die Zeit nicht mehr. Sehr zur Erleichterung für Gästetrainer Uli Manemann: "Eine Woche zuvor haben wir den Ausgleich in der Nachspielzeit kassiert, das war ärgerlich. Nach sehr guter erster Halbzeit haben wir diesmal verdient gewonnen."

Tore: 0:1, 0:2 Schäfer (25. 39.), 1:2 Bock (90+2).

Hansa: Koschmieder - Schlangen, Thoben, Tönnies, Büter, Heidt (78. Eilers), Becovic (36. Yenipinar), Cayli, Pham, Siderkiewicz, Ostermann (46. Bock).

Schiedsrichter: Jannik Weinkauf (Oldenburg).

Aufrufe: 012.10.2015, 12:00 Uhr
JÜrgen SchultjanAutor