2024-05-08T14:46:11.570Z

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Oidtweiler will noch Nachschlag

Nach den Nudeln sollen in Kückhoven wieder Punkte her

„Mal schauen, auf welchen Platz sie mit uns gehen“, rätselt Kellersbergs Trainer Robert Kroll vor dem Spiel bei Arminia Eilendorf. Kunstrasen oder natürliches Gras? „Eingestellt“ sind die Männer aus dem Alsdorfer Stadtteil auf beide Voraussetzungen. Aber sie erfordern halt unterschiedliche Spielweisen. Jedenfalls sieht Kroll nach dem erfolgreich absolvierten Haaren-Spiel seinen Kader vor der nächsten großen Herausforderung. Ähnlich fühlen sich auch Oidtweilers Concorden. Frank Raspe und sein Team müssen zur Germania nach Kückhoven. Raspe hat großen Respekt vor den Germanen. Mit beiden Trainern sprach Sigi Malinowski.

Concordia Oidtweiler

Klar, dass bei dem großen Kalorienverbrauch Handlungsbedarf entstand. Nach dem 3:0 seiner Concorden über den SV Rott legte Trainer Frank Raspe einen Besuch beim Italiener fest. Nudeln für die Sensationssieger. Denn wer hätte ernsthaft gedacht, dass der Raspe-Kader den vielfach genannten Meisterkandidaten mit einem 0:3 bedienen würde? Ohne arrogant zu wirken, schickte der Coach eine Nachbetrachtung hinterher. „Wir hätten noch ein paar Törchen mehr machen müssen“, befand Raspe in sehr nüchterner Tonart. Noch etwas hatte ihm imponiert. „Wir waren auf den Punkt auf die Rotter eingestellt.“ Mirko Brauns Mannschaft wurde geradezu systematisch entnervt, denn die Gastgeber gewannen so gut wie jeden Zweikampf.

„Irgendwie war die ganze Mannschaftsleistung top, aber ein paar Fleißpünktchen mehr muss ich meiner Abwehr doch anschreiben“, freute sich der Coach. Kapitän Lukas Roosen, Manuel Lüttgens und seine Kumpels aus der Viererkette hatten ein „starkes Spiel gemacht“. Raspe hofft, dass „unsere Zuschauer, die uns nach vorne gepeitscht haben, uns mit nach Kückhoven begleiten“. Gegen die Germanen gab es vergangene Saison zwei Remis. Diesmal will man mehr, um für das Auswärtsspiel beim starken Neuling FC Roetgen gewappnet zu sein.

SC Kellersberg

Wer in Kellersberg zu Gast ist, muss gesteigerte Entschlossenheit mitbringen. Sonst ist kaum ein Punktgewinn möglich. Die DJK FV Haaren hatte das möglicherweise unterschätzt und musste mit leeren Händen (1:2) nach Hause fahren. „Meine Mannschaft hat bis zum Umfallen gekämpft“, nannte KSC-Trainer Robert Kroll die Erfolgsformel. Trotz einer schlechten Vorbereitung (Kroll: „Mir standen teilweise nur zwölf Leute zur Verfügung“) und einer Roten Karte, die sich Oliver Rohr einhandelte. Aber Keeper Marc Valdix und seine Vorderleute glichen das mit ihrem gesteigerten Engagement mehr als aus. Warum es letztlich zum knappen Sieg langte, erklärte Kroll auf seine typische Weise: „Nach dem Rückstand kurz vor der Pause musste sich Haaren auf unserem großen Platz einen Wolf laufen. Und da haben meine Jungs ausgezeichnet mitgehalten.“

Die Punkte taten dem früheren Aachener Alemannen und seinen Spielern auch deshalb besonders gut, weil es im nächsten Spiel zu Arminia Eilendorf geht – und danach wartet der SV Rott auf den KSC. Wer annimmt, dass die Blau-Gelben aus der „Kolonie“ in Alsdorf mit elf Defensivleuten in Eilendorf auflaufen werden, sieht sich getäuscht. „Wir haben uns offensiv ganz gut verstärkt, und das wollen wir auch nutzen“, sieht Robert Kroll sein Team zwar als Außenseiter – aber als einen mit Chancen.

Aufrufe: 025.8.2016, 12:35 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor