2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hingehen, wo es wehtut: Der Pfeddersheimer Tobias Bräuner (rechts, gegen den Saarbrücker Atanasios Noutsos) scheut keinen Zweikampf.	Foto: Photoagenten/Christine Dirigo
Hingehen, wo es wehtut: Der Pfeddersheimer Tobias Bräuner (rechts, gegen den Saarbrücker Atanasios Noutsos) scheut keinen Zweikampf. Foto: Photoagenten/Christine Dirigo

Ohne Veilchen davonkommen

TSG Pfeddersheim muss bei den „Mentalitätsmonstern“ des TuS Mechtersheim antreten

Pfeddersheim. Der Respekt, mit der Norbert Hess der Mannschaft des TuS Mechtersheim entgegentritt, ist enorm. „Für mich ist es, was die Physis und die Mentalität angeht, das stärkste Team der Liga“, sagt der Trainer des Fußball-Oberligisten TSG Pfeddersheim über den nächsten Gegner. Und an Gastspiele in Mechtersheim hat der 50-Jährige keine guten Erinnerungen. „Wir haben da einmal gewonnen, das war in dem Jahr, als Mechtersheim aus der Oberliga abgestiegen ist. Ansonsten haben wir uns da immer blaue Augen geholt.“

Am heutigen Freitagabend um 19 Uhr wollen die Pfeddersheimer alles versuchen, diesmal in Mechtersheim ohne ein Veilchen davonzukommen. Wenn denn in der Pfalz überhaupt gespielt werden kann. „Der Mechtersheimer Platz ist ohnehin schon immer sehr tief“, weiß Hess, der schon seine Bedenken hat, wie das Grün den Regen der vergangenen Tage verkraftet. Der hat auch das eigene Abschlusstraining erheblich erschwert. Denn der Rasen im Uwe-Becker-Stadion stand wegen der Niederschläge ebenso wenig zur Verfügung, wie der ebenfalls unter Wasser stehende Hartplatz. Immerhin stand den Spielern am Dienstag noch der Rasenplatz für eine Einheit zur Verfügung – vor den Fluten vom Mittwoch und Donnerstag.

Beim Gastspiel in Mechtersheim muss Hess auf jeden Fall neben dem Langzeitverletzten Kevin Gotel noch zwei andere Stammkräfte ersetzen. Steffen Litzel muss immer noch seinen Wadenproblemen Tribut zollen, Simon Bundenthal fehlt krankheitsbedingt. Und da nach seiner Entzündung im Knie Christopher Ludwig noch ebenso wenig wieder bei einhundert Prozent ist, wie Mathias Tillschneider nach seinen Leistenproblemen, muss sich Hess doch einige Gedanken über seine Aufstellung machen.

Trotzdem wollen die Pfeddersheimer unbedingt etwas bei den Mechtersheimern mitnehmen – schon alleine, um im engen Kampf im Mittelfeld der Tabelle nicht zu nah an die Abstiegsränge zu rutschen. „Das wird die Partie einer Mannschaft im Meisterschaftskampf gegen ein Team im Abstiegskampf“, sagt Hess, wobei die Betonung in beiden Fällen auf Kampf liegt. Und der Pfeddersheimer Trainer befürchtet, dass die Mechtersheimer nach ihrer Niederlage am vergangenen Wochenende gegen RW Koblenz noch eine Schippe drauflegen. Da werden die von Hess ohnehin schon als „Mentalitätsmonster“ bezeichneten Gastgeber zu einer schwer zu nehmenden Hürde. Schwer, da ohne Veilchen davonzukommen.



Aufrufe: 09.3.2017, 18:30 Uhr
Carsten DietelAutor