Ohne sechs Stammspieler gegen Kellerkind Pewsum

Schließlich steht der SCM auf Platz vier in der Spitzengruppe, während die Gäste aus Ostfriesland auf dem vorletzten Tabellenplatz rangieren. Allerdings fehlen den Grönegauern wichtige Leistungsträger. „Wir wissen noch nicht, welche Elf wir am Samstag aufstellen werden“, sagt SCM-Trainer Roland Twyrdy.

Mit Lukas Kleine-Kalmer (Urlaub), Jonas Strehl (Fortbildung), Ustim Schröder (familiär verhindert), Ali Ahmet (Knieverletzung), Burak Azattemür (Sprunggelenksverletzung) und Florian Maaske (Studium) fehlen gleich sechs Stammspieler, hinzu kommen die Langzeitverletzten. Bei Ahmet und Azattemür bestehe zwar noch geringe Hoffnung auf einen Einsatz. Allerdings habe Ahmet in dieser Woche nicht trainiert, und auch bei Azattemür sei die Tendenz eher negativ, so Twyrdy: „Wir müssen Freitag nach dem Training noch mal durchzählen.“ Maaske wird aufgrund seines Studiums in Nürnberg in nächster Zeit generell nicht zum Einsatz kommen.

Gast stark gegen Zweiten

Die Favoritenrolle sei entsprechend unklar: „Die Teams begegnen sich auf Augenhöhe. Uns fehlen viele Spieler mit viel Qualität.“ Pewsum gewann bisher nur gegen Voxtrup (2:1), holte gegen Delmenhorst und Dinklage jeweils ein Remis. Für Twyrdy ist vor allem das Spiel gegen den Zweiten Delmenhorst neben den eigenen Personalsorgen ein Grund, Pewsum nicht zu unterschätzen: „Diese Situation ist für uns in dieser Saison neu. Aber so haben auch andere Spieler eine Chance.“ Zwölf bis 13 eigene Akteure hat der SCM. Eventuell wird der Kader mit Spielern aus der Zweiten aufgestockt. Die A-Jugend ist keine Option, da sie parallel spielt.

Trotzdem ist die Personalsituation für Twyrdy kein Grund zur Sorge: „Andere Teams haben ähnliche Probleme. Es wird nicht einfach. Aber wir werden die Aufgabe meistern.“ Beide Teams kennen sich gut aus den vorigen Spielzeiten. Zwischen 2009 und 2015 trafen sie zwölfmal aufeinander, achtmal gewann Melle, zuletzt zweimal in der Saison 2014/2015.